Einen freien Nachmittag gönnte Trainer Thomas Reis seinen Spielern des Bundesligisten VfL Bochum am Donnerstag. Vormittags aber wurden sie noch einmal ordentlich gefordert, bei einer Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining und intensiven Spielformen. „Ich denke, sie freuen sich über den halben freien Tag“, sagte Reis.
Das Wichtigste: 25 der 26 Feldspieler des derzeitigen Kaders waren im Mannschaftstraining, lediglich Danny Blum ist noch im Reha-Programm. Dass man den erfolgreichen 9:0-Test gegen die SSVg Velbert nicht überbewerten darf, weiß natürlich auch Trainer Reis. Gegen Drittligist SC Verl am Samstag (13 Uhr/Vonovia Ruhrstadion) vor maximal 200 Fans wird Bochum mehr gefordert sein.
Verl hat anders als Velbert durchtrainiert und gespielt in der Corona-Pandemie, hat als Aufsteiger Platz sieben erreicht, steckt schon länger in der Vorbereitung und hat bereits eine Duftmarke gesetzt mit einem 3:0 gegen Arminia Bielefeld, der Ex-Bochumer Mahir Saglik (38) erzielte zwei Treffer. Am Freitag will Reis die Intensität etwas drosseln im Training, damit die Profis etwas ausgeruhter ins Testspiel gehen können.
Löwen ist zufrieden mit seinem Debüt im VfL-Bochum-Trikot
Wieder mit dabei sein wird dann Cristian Gamboa und erstmals Takuma Asano. Beide werden aber wohl noch keine ganze Halbzeit lang spielen. Anders als Eduard Löwen, der beim 9:0-Sieg in Velbert gleich seine Klasse zeigte, unter anderem mit zwei Toren, zwei Torvorlagen, starken Standards. „Das war ein gelungener Auftakt, ein gutes Spiel der Mannschaft“, bilanzierte Löwen zufrieden. „Es hat Spaß gemacht, mit dieser Mannschaft das erste Spiel zu bestreiten.“
Nummer zwei folgt gegen Verl, danach aber ist Löwen erst einmal international unterwegs: Der U21-Vizeeuropameister von 2019 zählt zum Kades des deutschen Olympia-Teams. Am Montag trifft sich das Team von Trainer Stefan Kuntz in Frankfurt und fliegt tags darauf nach Japan. Erreicht es das Finale am 7. August, droht Löwen je nach Fitness-Zustand neben dem DFB-Pokalspiel auch den Bundesliga-Auftakt in Wolfsburg am 14. August zu verpassen.