Von 2011 bis 2021 spielte Ahmed Kutucu für den FC Schalke 04. 22 Spiele für die U17-, 50 Partien für die U19-, drei Einsätze für die U23- und 52 Begegnungen für die Profi-Mannschaft - so lautet Kutucus Bilanz auf Schalke. [article=525836]Nun beginnt für ihn ein neuer Karriere-Abschnitt in der Türkei bei Basaksehir Istanbul[/article]. Rund 600.000 Euro kassierte Schalke nach RS-Informationen für Kutucu.
Dass dieser einst auch für Rot-Weiss Essen spielte, werden einige Fans vielleicht wissen. Spätestens dann, wenn man die "transfermarkt.de"-Daten hinzuzieht. Kutucu kickte nämlich zwischen 2006 und 2011 an der Hafenstraße, bevor es für ihn in die Knappenschmiede ging.
Eigentlich darf jeder Ausbildungsverein eines Spielers, der dann einen verbandsübergreifenden Wechsel vollzieht, auf eine Ausbildungsentschädigung hoffen. Fünf Prozent aus dem sogenannten Solidaritätsbeitrag erhält demnach jeder Verein, bei dem ein Spieler vom 12. bis zum 15. Lebensjahr ausgebildet wurde, und gar zehn Prozent für die Lebensjahre 16 bis 23. Im Fall von RWE und Kutucu trifft keiner dieser Fälle ein.
"Wir bekommen leider kein Geld. Der FIFA-Solidaritätsbeitrag steht nur den Vereinen zu, bei denen der Spieler zwischen seinem 12. und 23. Lebensjahr gespielt hat. Ahmed Kutucu ist als Sechsjähriger zu RWE gekommen und mit elf Jahren zu Schalke gewechselt", erklärt RWE-Vorstandsboss Marcus Uhlig gegenüber RevierSport.
Seit seinem Profidebüt für Königsblau im Dezember 2018 beim 1:1-Remis im Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg lief Kutucu in insgesamt 52 Spielen für den Klub aus Gelsenkirchen auf. Dabei gelangen ihm sechs Tore und vier Vorlagen.