Die MSV-Anhänger erinnern sich sicher noch gerne an den 8. Oktober 2018. Da gab es den Sieg, der in dieser Saison bisher am höchsten einzuschätzen ist. Denn die Meidericher gewannen beim 1. FC Köln mit 2:1. Cauly Oliveira Souza und ein Eigentor halfen den Zebras, den Dreier aus der Domstadt mitzunehmen.
Gegen eine Wiederholung hätte sicher niemand etwas aus der Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht einzuwenden. Die Vorzeichen sind klar: Die Kölner kommen als Tabellenführer und mit vier Siegen in Folge im Gepäck. Dementsprechend groß ist das Selbstvertrauen des Aufstiegsfavoriten. Aber auch die Duisburger haben Selbstvertrauen getankt. Denn aus den letzten drei Partien gab es fünf Punkte. Erst gab es ein 0:0 in Aue, dann den Last-Minute-Heimsieg gegen Magdeburg, am letzten Wochenende das 1:1 in Regensburg dank einer Galavorstellung von Torwart Felix Wiedwald. Die Folge nach den drei ungeschlagenen Spielen: Der MSV liegt auf Rang 16, dem Relegationsplatz.
Ex-Bochumer Terodde liegt flach
Nun kommt also Köln. Allerdings kann die Elf von Coach Markus Anfang nicht aus dem Vollen schöpfen. Alleine schon deshalb, weil Köln ohne seine Tormaschine anreist. Simon Terodde muss passen, mindestens das eine Spiel. Der FC vermeldete, dass der ehemalige Duisburger im Training aufgrund einer Krankheit fehle. Und das etwas länger. Denn der 26-fache Torschütze, der seine Minikrise zuletzt gegen Bielefeld mit drei Treffern eindrucksvoll beendete, liegt mit einer Mandelentzündung flach und muss mindestens zehn Tage pausieren.
Das folgende Heimspiel gegen Kiel ist nicht in Gefahr (Sonntag, 31. März, 13:30 Uhr), da noch die Länderspielpause dazwischen liegt. Neben Terodde sind auch einige andere Kölner angeschlagen. Dominick Drexler, zuletzt in Galaform, konnte krankheitsbedingt nur individuell trainieren. Und Rafael Czichos, der schon beim 5:1 gegen Bielefeld krank fehlte, ist auch noch nicht wieder im Training. cb