Dass der Torhüter zur Mitte der Woche auf dem Trainingsplatz des VfL Bochums fehlte ließ die Gerüchteküche sprodeln. Wurde der 30-Jährige degradiert? Nein. Sind ihm die Anfeindungen der mitgereisten Anhänger nach der 1:2-Pleite in Ingolstadt aufs Gemüt geschlagen? Womöglich. Fakt ist: Der Grund für Riemanns Abwesenheit war ein positiver. Der seit 2015 beim VfL spielende Keeper saß mit seiner Frau im Kreissaal. Das Paar erwartete das erste gemeinsame Kind.
Beim Training stand Felix Dornebusch im Tor, auch der aus der U19 hochgezogene Schlussmann Paul Grave war mit dabei. Wenn die Bochumer aber am Samstag auf Holstein Kiel treffen (13 Uhr, Ruhrstadion Bochum) wird keiner der beiden zwischen den Pfosten stehen. Robin Dutt setzt weiter auf Riemann, obwohl der Stammtorhüter zuletzt mehrfach patzte.
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"Ich lasse ihn trotzdem nicht fallen", betont Dutt gegenüber "westline", und beschwört bessere Leistungen seiner etatmäßigen Nummer eins herauf: "Wir haben die Spiele analysiert und die Szenen besprochen. Manuel ist wieder frei im Kopf." Der Fußballlehrer betont auch, dass es Torhüter ohnehin besonders schwer haben. Sie sind "die letzte Instanz und ihre Fehler werden oft direkt bestraft." In der Gesamtbewertung darf auch nicht vergessen werden, dass Riemann - trotz Patzer - in den Spielen "gute Paraden gezeigt" hat, sagt der 54-Jährige.
Richtungsweisendes Heimspiel gegen Kiel
Wenn der VfL am Samstag auf die Störche von Holstein Kiel trifft, geht es für die Bochumer darum, den Bock umzustoßen. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge kann es für die Mannschaft von Dutt nur darum gehen, die drei Punkte im heimischen Ruhrstadion zu behalten. [article=411576]In unser neuen Rubrik haben wir das VfL-Spiel getippt.[/article] kl