Zum Abschluss durfte es dann doch mal ein Glas Weißwein sein. Den Luxus gönnte sich Sebastian Schindzielorz nach sieben intensiven Tagen in La Dama de Noche in Marbella. Doch direkt danach folgte der Griff zum Wasserglas. Der Geschäftsführer Sport lebte im Trainingslager die Werte eines Vollprofis vor: Er war pünktlich am Platz, arbeitete rund um die Uhr, pflegte den Austausch zu Spielern, zum Trainer und zu den Fans. Der Ex-Profi sorgte dafür, dass diese Woche unter der spanischen Sonne von Disziplin und auch einer gewissen Ordnung und Strenge geprägt war. Im Gespräch mit dieser Redaktion hat Schindzielorz ein positives Fazit gezogen und seine Eindrücke geschildert.
„Wir können sehr zufrieden sein. Das Wetter hat gut mitgespielt. Wir hatten super Bedingungen und konnten die Inhalte gut umsetzen.“ Dennoch sah der Geschäftsführer Sport des VfL Bochum noch Steigerungspotenzial, vor allem in Bezug auf den abschließenden Test gegen Dynamo Kiew, den der VfL mit 0:3 verloren hatte: „Es gibt immer etwas zu tun. Gerade in der zweiten Halbzeit, gegen eine richtig gute Mannschaft, hatten wir ein paar Schwierigkeiten. Aber es ist ok. Die Jungs waren sicherlich sehr müde und haben trotzdem versucht, unsere Inhalte umzusetzen. Aber natürlich gibt es noch Verbesserungspotenzial.“
Elf Verträge laufen aus - das sagt Schindzielorz
Dennoch resümierte er insgesamt: „Leider hat das Ergebnis im letzten Test nicht gepasst, aber das stand auch nicht im Vordergrund. Die Leistung in der ersten Halbzeit war ordentlich, wir können mit einem positiven Gefühl nach Hause fahren.“ Beim VfL laufen im Sommer elf Verträge, unter anderem von Leistungsträgern wie Lukas Hinterseer, Jan Gyamerah und Tom Weilandt aus. Das bedeutet viel Arbeit für Schindzielorz, der auch im Trainingslager viele Gespräche mit Beratern und auch den Spielern selbst führte.
Angesprochen auf einen neuen Stand, lächelte er und sagte: „Die Frage kommt nicht überraschend, sie begleitet mich schon seit mehreren Wochen. Wir werden kommunizieren, wenn es etwas zu verkünden gibt.“
Autor: Christian Hoch