Nach nunmehr fünf Spielen ohne Sieg geht Dynamo auf dem Relegationsplatz in die Winterpause. Für Dresden hatte der Senegalese Cheikh Gueye in der 61. Minute vor 22.200 Zuschauern die Führung erzielt. In der 80. Minute glich 1860-Verteidiger Guillermo Vallori per Kopf nach einem Eckball aus.
Die Löwen, die seit fünf Spielen nicht mehr verloren, in dieser Zeit aber auch nur einmal gewonnen haben, haben damit wiederum kaum Boden zu den Aufstiegsrängen gut gemacht. Dennoch wird Trainer Alexander Schmidt auch nach der Winterpause in der Verantwortung bleiben. 1860-Präsident Dieter Schneider sprach ihm am Rande des Spiels das Vertrauen aus. "Es ist super, wenn er weitermachen darf", sagte der gesperrte Torjäger Benjamin Lauth bei Sky.
Für Dresden geht eine schwarze Woche wenigstens mit einem Teilerfolg zu Ende. Nach der Trennung von Loose hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Verein wegen wiederholter Fanausschreitungen mit einem Pokal-Ausschluss belegt. Dynamo will am Montag über eine mögliche Berufung vor dem DFB-Bundesgericht entscheiden.
Dresden konzentrierte sich zunächst weitgehend auf eine stabile defensive Grundordnung gegen optisch überlegene Münchner, die jedoch kaum zwingend vor das Tor von Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten kamen. In einer lange zähen Begegnung hatte Dresdens Angreifer Mickael Poté in der 43. Minute die erste große Chance, verfehlte aber per Kopf. Fast im Gegenzug scheiterte dann Sebastian Maier (44.) mit einem Direktschuss an Kirsten.
Auch nach dem Wechsel blieb das Spiel niveauarm. 1860 mühte sich, Dynamo konterte - und war dabei das gefährlichere Team. Bei Gueyes Treffer verlor Münchens Deckung die Orientierung und ließ sich ausmanövrieren. Immerhin verhinderte Vallori noch die Niederlage.