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St. Pauli
Frontzeck neuer Trainer

St. Pauli: Der neue Trainer ist gefunden
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Der Ex-Gladbacher Michael Frontzeck ist neuer Trainer des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli. Das teilte der Verein am Mittwochvormittag mit.

Michael Frontzeck soll auf dem Kiez wieder für Höhepunkte sorgen: Der 48 Jahre alte ehemalige Bundesligaprofi wird neuer Trainer des kriselnden Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli und unterschrieb beim Hamburger Kultklub einen Vertrag bis 30. Juni 2014. Der 19-malige Nationalspieler war zuletzt im Februar 2011 beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach entlassen worden - nach einer 1:3-Niederlage bei St. Pauli.

"Er hat eine unglaubliche Erfahrung sowohl als Spieler als auch als Trainer", sagte Sportdirektor Rachid Azzouzi Sky Sport News HD: "Ich bin absolut überzeugt, dass er der richtige Mann ist." Allerdings ist Frontzeck wohl nur zweite Wahl gewesen. Der ehemalige Lauterer Trainer Marco Kurz hatte dem Klub in der vergangenen Woche abgesagt.

Frontzeck wird die Nachfolge des am vergangenen Mittwoch entlassenen André Schubert allerdings erst am kommenden Montag antreten. Beim Spiel am Freitag (18.00 Uhr/Sky und Liga total!) gegen Union Berlin sollen noch die Interimstrainer Thomas Meggle, Timo Schultz und Mathias Hain die Mannschaft betreuen.

"Für uns alle und auch für Michael hat das Spiel am Freitag oberste Priorität. Der Fokus muss absolut auf der Partie gegen Union Berlin liegen. Die Mannschaft soll sich nur darauf konzentrieren. Alles andere macht so kurz vorher keinen Sinn", sagte Azzouzi: "Ein sofortiger Beginn könnte die hohe Konzentration, die die Mannschaft in den letzten Trainingseinheiten an den Tag gelegt hat, berühren."

Auf den ehemaligen Gladbacher wartet allerdings keine leichte Aufgabe. Nach acht Spielen haben die mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestarteten Hamburger nur sechs Zähler auf dem Konto. Von Tabellenplatz 15 aus soll Frontzeck die Saison der Hamburger noch retten. Am vergangenen Wochenende setzte es eine 0:3-Pleite bei Jahn Regensburg.

Doch zumindest spielerisch hatte das Team eine bessere Leistung als zuvor bei den Auftritten unter Schubert abgeliefert. Frontzecks Vorgänger war zudem auch seine barsche Art zum Verhängnis geworden. Auch an seinem Auftreten und kommunikativen Fähigkeiten wird der ehemalige Linksverteidiger auf St. Pauli sich messen lassen müssen.

Für Frontzeck ist St. Pauli die vierte Profistation als verantwortlicher Trainer und nach eineinhalb Jahren die Rückkehr auf die Fußball-Bühne. Bei seinem Debüt stieg er in der Saison 2006/2007 mit Alemannia Aachen in die 2. Liga ab und erklärte unmittelbar danach seinen Rücktritt. Mit Arminia Bielefeld schaffte er in der darauffolgenden Saison zwar den Klassenerhalt, doch auch dort musste er nur ein Jahr später seinen Hut nehmen.

Sein Engagement bei seinem Stammverein Mönchengladbach endete dann ausgerechnet auf St. Pauli. Nach acht Niederlagen aus zehn Spielen zog der damalige Tabellenletzte aus Gladbach die Reißleine. Sein Nachfolger Lucien Favre schaffte noch den Klassenerhalt.

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