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1860 - Aachen 1:2
Zweitliga-Dino stürzt in die 3. Liga

A. Aachen: Zweitliga-Dino stürzt in die 3. Liga
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Die 2. Bundesliga verliert ihren "Dino": Alemannia Aachen, mit 28 Jahren Liga-Zugehörigkeit Rekordhalter im Unterhaus, stürzt in die Drittklassigkeit.

Daran änderte der 2:1 (2:1)-Erfolg für das Team von Trainer Ralf Aussem bei 1860 München, der erste Auswärtssieg seit fast einem halben Jahr, nichts mehr. Aachen folgt Schlusslicht Hansa Rostock, Sechzig beschloss die Saison mit der besten Punkteausbeute seit dem Abstieg 2004 und Rang sechs.

Albert Streit mit seinem zweiten Saisontreffer (10.) und Alper Uludag mit seiner Tor-Premiere (21.) ließen die gut 2000 Alemannia-Fans unter den 25.100 Zuschauern träumen. Daran änderte auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch das elfte Tor von Stefan Aigner (18.) wenig. Doch weil aus Karlsruhe nicht die erlösende Nachricht von einem Punktgewinn von Eintracht Frankfurt kam, war das 1020. Zweitligaspiel für den Ersten der "ewigen" Tabelle das vorerst letzte.

München: Kiraly - Rukavina, Aygün, Vallori, Schindler (75. Feick) - Stahl (83. Bülow), Bierofka (68. Rakic) - Aigner, Nicu - Lauth, Volland. Aachen: Waterman - Casper, Olajengbesi, Feisthammel, Achenbach - Demai - Kratz, Streit - Odonkor (77. Marquet), Uludag (89. Junglas) - Stiepermann. Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez) Tore: 0:1 Streit (11.), 1:1 Aigner (18.), 1:2 Uludag (21.) Zuschauer: 25.100

Während München vor dem Spiel einen Dreijahresplan präsentierte, der den Klub bis 2015 zurück in die Bundesliga führen soll, muss Aachen nun ganz neu anfangen. Kein Spieler hat einen in der 3. Liga gültigen Vertrag. Zudem muss nach der Trennung von Erik Meijer der Managerstuhl neu besetzt werden. Das gilt wohl auch für den Trainerposten, obwohl Aussem weitermachen möchte. Der Drittliga-Etat, der sich auf 2,7 Millionen Euro belaufen soll, lässt den Traum von der direkten Rückkehr in die 2. Liga utopisch erscheinen. Nach dem letzten Abstieg 1990 dauerte es neun Jahre, bis Aachen wieder zweitklassig war.

Die Vorzeichen standen schon vor dem Spiel schlecht: Aachen hatte in der 2. Liga bei zuvor sieben Versuchen nie in München gewonnen (vier Unentschieden), der letzte und bislang einzige Auswärtssieg der Saison gelang am 26. November beim 2:0 beim Karlsruher SC. Doch Aachen begann sehr stark und setzte 1860 mit giftig-aggressivem Zweikampfverhalten unter Druck.

Lohn war das 0:1, dem eine Hereingabe von David Odonkor vorausging, die Necat Aygün direkt vor die Füße von Streit abwehrte. Aigners Abstauber nach Zuspiel von Maximilian Nicu dämpfte Aachens Hoffnungen nur kurz, auch wenn Kevin Volland die Löwen gar in Führung hätte bringen müssen - Boy Waterman parierte stark (20.). Im Gegenzug schoss Uludag den Ball bei seinem Traumtor von der linken Seite aus über 20 Metern in den rechten Torwinkel.

Für den Rest der ersten Hälfte und auch lange in der zweiten war Aachen auf Sicherheit bedacht. Ein weiteres Löwen-Tor, das war klar, und der Abstieg wäre unabhängig vom KSC-Spiel besiegelt gewesen.

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