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Nach Pleite im Ostduell
In Cottbus grassiert die Abstiegsangst

Cottbus: Massive Fanproteste und Abstiegsangst
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Massive Fanproteste und ein Trainingslager als Sofortmaßnahme: Bei Energie Cottbus geht nach dem 0:1 im Ost-Duell gegen Hansa Rostock die Abstiegsangst um.

Cottbuser Fans taten ihre Wut lauthals kund und verhinderten die Abfahrt des Mannschaftsbusses, Trainer Rudi Bommer verordnete seinem Team ein zusätzliches Trainingslager.

Am Donnerstag bricht die Mannschaft zur Vorbereitung auf das Spiel in Paderborn am Sonntag auf. Der Vorsprung auf die Rostocker auf dem Relegationsplatz ist auf fünf Punkte geschmolzen. "Ich hätte uns das gerne erspart, aber es geht nicht anders", sagte ein tief enttäuschter Bommer nach der Begegnung und stellte seinem Team ein schlechtes Zeugnis aus: "Man muss die Situation auch annehmen. Rostock verkörpert das im Moment, wir nicht." Vor der Abfahrt setzte Energie für Mittwochabend ein Fan-Forum an, bei dem die Spieler Rede und Antwort stehen sollten.

Rostock überrascht sich selbst

Dagegen wächst bei den Rostockern nach dem dritten Sieg in Folge wieder die Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt. "Ich bin überglücklich über die drei Punkte. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen", sagte Trainer Wolfgang Wolf: "Wer hätte denn schon gedacht, dass wir auf einmal drei Siege am Stück holen? Ich bin schon ein ziemlicher Optimist, doch selbst ich hätte damit nicht gerechnet."

Und Dominic Peitz, Siegtorschütze in der 90. Minute, ergänzte: "Wir haben lange davon gesprochen, dass wir gut spielen, aber keine Punkte holen. Leider laufen wir immer noch den Punkten hinterher, die wir gerade gegen direkte Konkurrenten nicht geholt haben."

Große Chance gegen Frankfurt

Bereits am Freitag kommt es für Hansa gegen den FSV Frankfurt zum nächsten "Endspiel". Dafür hat der Verein Freitag, den 13. zum "Glückstag für drei Punkte" ausgerufen. Denn mit einem Sieg könnten die Rostocker den Rückstand auf die Hessen auf einen Punkt verkürzen.

"Für mich wird es mit das schwerste Spiel der vergangenen Wochen. Wir werden den FSV Frankfurt nicht aus dem Stadion schießen. Ein 1:0 in der 88. Minute würde mir wieder reichen", sagte Peitz.

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