Das Stadion wird an die Fans verkauft. „Ab Dezember können unsere Mitglieder unsere Seele kaufen“, berichtet Nico Schäfer. 10.000 Aktien zum Preis von je 500 Euro werden an Anhänger und Sponsoren vertickt. Eine Aktie sind 0,0058 Prozent-Anteil an der „Alten Försterei“. Der Leiter der Lizenzspielerabteilung erklärt: „Damit können wir die Eigenkapitalverbindlichkeiten weiter drücken und die Fans sind unsere Investoren. Denn wir wollen unsere Heimat nicht auf Teufel komm‘ raus vermarkten.“ Mit den Einnahmen soll die neue Haupttribüne, die bereits voll finanziert ist, billiger gemacht werden.
Aber nicht nur wirtschaftlich befindet sich der Kultklub auf einem guten Weg. Auch mit dem sportlichen Abschneiden zeigt sich Schäfer einverstanden. „Wir haben vor der Saison einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben. Bis jetzt haben wir gezeigt, dass dieses Ziel auch realistisch ist.“
Den Grundstein dafür hat die Union zu Hause gelegt. 15 Punkte aus sieben Spielen sind eine stolze Bilanz.- Doch am Samstag kommt ausgerechnet Düsseldorf. Die Fortuna ist seit 23 Spielen in Folge ungeschlagen. „Die ‚Alte Försterei‘ ist eine Festung“, ballt Schäfer, der mit einem ausverkauften Haus rechnet, zuversichtlich die Faust: „Auch wenn die eine tolle Serie haben, wird es auch für Düsseldorf schwer, bei uns zu bestehen.“
Nico Schäfer (Union Berlin) tippt den 15. Spieltag: