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Karlsruhe: Perfekt!
Ex-RWO-Coach soll den KSC retten

Karlsruher SC: Ex-RWO-Coach soll der Retter sein
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Es ist offiziell: Der ehemalige RWO-Coach Jörn Andersen ist neuer Trainer des abstiegsbedrohten Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC. Das bestätigte der KSC.

"Ich bin stolz darauf, beim KSC Trainer sein zu dürfen. Der Verein hat eine große Tradition", sagte Andersen bei seiner Präsentation. Die Verpflichtung sei im Präsidium einstimmig getroffen worden. Das gab der KSC bekannt. "Wir sind dem Vorschlag von Oliver Kreuzer gefolgt und sicher, dass wir den richtigen Trainer verpflichtet haben. Er ist ein erfahrener Mann mit natürlicher Autorität und offensiver Philosophie", sagte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther zu der Verpflichtung des Skandinaviers.

"Es war eine intensive Woche"

Der 48-jährige Andersen hat KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer von seinem Konzept überzeugt und sich gegen mehrere Konkurrenten durchgesetzt. "Es war eine intensive Woche mit vielen Gesprächen. Ich bin überzeugt, dass wir einen Trainer gefunden haben, der es schafft, mit unserer Mannschaft in der Liga zu bleiben", sagte Kreuzer. Zuvor waren Peter Neururer und Milan Sasic als Favoriten auf den Trainerposten beim KSC gehandelt worden.

Andersen geht die Mission im Wildpark deutlich optimistisch an und hat sich hohe Ziele gesteckt. "Mein Ziel ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld, aber jetzt ist es erstmal wichtig, so schnell es geht da unten weg zu kommen", sagte der ehemalige Frankfurter und Düsseldorfer Bundesliga-Profi. Er habe die Liga zuletzt verfolgt, würde die Mannschaft deswegen "gut kennen" und ihr "einiges zutrauen".

Defensiv sicherer stehen

Nach einem guten Saisonstart mit sechs Zählern aus den ersten drei Partien schien der im vergangenen Jahr fast abgestiegen KSC auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Doch es folgten unter Scharinger zehn Liga-Auftritte ohne Sieg in Folge. Vor allem in der Defensive präsentieren sich die Karlsruher derzeit nicht reif für die 2. Bundesliga, kassierten in 14 Spielen ganze 31 Gegentore.

Das hat auch Andersen erkannt, der schon beim Kellerduell am vergangenen Freitag gegen den FC Ingolstadt (3:2) im Stadion weilte: "Meine erste Aufgabe wird sein, die Defensive zu stabilisieren." Zwar wolle er grundsätzlich "offensiv spielen lassen", doch hätte die Abwehrarbeit "zunächst Vorrang".

Für Andersen dürfte der Job beim KSC einen Neuanfang in Deutschland bedeuten. In der 2. Bundesliga betreute der früherer Bundesliga-Torschützenkönig zuvor Kickers Offenbach und den FSV Mainz 05. Mit den Mainzern gelang ihm 2009 sogar der Aufstieg in die Bundesliga, doch kurz vor dem Saisonstart wurde er bei den Rheinhessen entlassen.

Entlassung nach nur 24 Tagen

Auch im Ausland konnte Andersen zuletzt nicht glänzen. Zuletzt hatte er den griechischen Erstligisten AE Larissa betreut. Dort wurde er zu Beginn des Jahres nach nur 24 Tagen im Amt entlassen, nachdem seine Mannschaft auch im dritten Spiel unter ihm ohne Punktgewinn geblieben war. Seit der Amtsübernahme von Andersen am 16. Dezember hatte Larissa zudem kein einziges Tor erzielt.

Zuletzt hatte Interimscoach Markus Kauczinski den KSC zurück in die Erfolgsspur geführt und am Freitagabend einen 3:2-Erfolg gegen Ingolstadt gefeiert. Kauczinski hat aber keine Fußballlehrerlizenz und hätte damit nach den Statuten der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Badener maximal 15 Werktage betreuen können. KSC-Boss Wellenreuther bedankte sich bei der Präsentation des neues Coaches bei Kauczinski für dessen "hervorragende Arbeit".er an.

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