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VfL: Jens Todt
„Nicht enttäuscht, aber unzufrieden“

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VfL: Sportvorstand Todt behält einen kühlen Kopf
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Nein, auch Jens Todt hat sich nach der guten Vorbereitung den Saisonstart des VfL Bochum weit weniger holprig vorgestellt als es derzeit der Fall ist.

Der Sportvorstand konnte wie alle Beteiligten und das gesamte Umfeld eigentlich nicht davon ausgehen, dass die Mannschaft so schwach in die neue Spielzeit starten würde.

Doch Todt ist lange genug im Fußballgeschäft um zu wissen, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Und so ist er über die vier Punkte aus drei Spielen auch nicht so betroffen, wie andere an der Castroper Straße. „Ich bin nicht enttäuscht, aber ich bin auch nicht zufrieden. Wir sind einfach noch nicht richtig in der Spur, aber ich bin extrem zuversichtlich, dass sich das schnell ändern wird.“

Was ihm Mut macht ist die Tatsache, dass die Mannschaft in den letzten Tagen sehr selbstkritisch mit der eigenen Leistung umgegangen ist. „Man hört keine Ausreden, keiner sucht die Schuld beim anderen, jeder hinterfragt sich selbst.“


Natürlich martert auch der Sportvorstand sein Gehirn, um mögliche Ursachen oder Erklärungen für die bisher enttäuschenden Auftritte zu finden. Todt: „Man spürt eine gewisse Verunsicherung, bei einigen spürt man auch eine deutliche Formschwankung. Hinzu kommt, dass uns die Kreativität eines Mimoun Azaouaghs ein wenig fehlt, deshalb haben wir ja auch Takashi Inui verpflichtet. Ich denke, mit ihm, mit einem gesunden Chong Tese und Mimoun Azaouagh werden wir in der Offensive die überraschenden Aktionen bekommen. Hier haben wir momentan deutliche Defizite.“

Den Kader noch einmal zu verändern oder zu verstärken, ist für Todt nicht der Weisheit letzter Schluss: „Nein, dafür gibt es überhaupt keinen Grund, das wäre der falsche Weg. Wir sind von unserem momentanen Kader überzeugt und die Spieler haben ja auch schon bewiesen, dass das, was wir momentan spielen, noch nicht das ist, was die Mannschaft eigentlich kann.“

Während Todt Zugänge ausschließt, könnte der Transfer von Zlatko Dedic noch klappen. Am Mittwochabend stand er beim Länderspiel Slowenien gegen Belgien im Schaufenster. Der VfL hofft, dass aus den lockeren Anfragen aus der Ukraine danach konkrete Verhandlungsgespräche werden.

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