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Luthe im Interview
„Treffen oft die falsche Entscheidung“

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VfL: Luthe ist mit Abwehrverhalten nicht zufrieden
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In den ersten drei Pflichtspielen traute Andreas Luthe manchmal seinen Augen nicht. Die Abwehr des VfL zeigte sich zuweilen löchrig wie ein Schweizer Käse.

Konnte man die Torchancen der Gegner in den vorangegangen sechs Testspielen noch an einer Hand abzählen, ist die Entwicklung bei den Großchancen der gegnerischen Teams fast inflationär. Luthe hat dies nachdenklich zur Kenntnis genommen und grübelt darüber, was im Moment nicht passt.

Andreas Luthe, warum zeigt das Abwehrbollwerk Risse?

Ganz einfach ist die fehlende Stabilität im Defensivbereich nicht zu erklären, denn sonst könnten wir es ja sofort abstellen. Zumindest arbeiteten wir in den letzten Trainingseinheiten sehr hart daran, dass Zusammenspiel zu perfektionieren. Deshalb hat der Trainer auch viele Spielformen angesetzt. Ich denke, wir feilen derart an der Verbesserung unseres Spiels. Aber eins ist mir aufgefallen, wir treffen allzu oft in der Defensive die falsche Entscheidung. Noch bin ich aber davon überzeugt, dass wir wieder dahin kommen wo wir waren, schließlich haben die Spieler schon gezeigt, dass sie es besser können.


Warum ist die Aggressivität im Training manchmal größer als im Spiel?

Also über unser Trainingsspiel kann sich wirklich keiner beschweren, wie es da zur Sache geht. Keiner lasst sich hängen, alle sind bei 100 Prozent und jeder will in die Mannschaft. Das müssen wir in den Spielen auch genauso zeigen, bisher ist uns das noch nicht gelungen. Die Bereitschaft ist zwar da, aber die Leichtigkeit ist uns abhanden gekommen. Das war in der Rückrunde anders, aber dafür können wir uns jetzt nichts mehr kaufen.

Kann man fußballerisch schon von einem Fehlstart reden?

Nein, es ist ja noch nicht viel passiert. Wir stehen in der zweiten Runde des DFB-Pokals, haben drei Punkte aus zwei Spielen, darunter ein ganz schweres in Düsseldorf. Das ist doch kein Fehlstart, das ist absolut noch im Rahmen. Wichtig ist aber, dass wir unsere Lehren aus den Fehlern ziehen, eben aus den Dingen, die nicht so gut waren. Jeder von uns hat erneut vor Augen gehalten bekommen, dass alles wieder neu erarbeitet werden muss, aber da kommen wir schon noch hin.

Was wird am Montag in Rostock besser?

Wir müssen einfach präsenter auftreten, denn wir haben die fußballerischen Möglichkeiten dazu. Doch letztendlich ist die Grundvoraussetzung für einen Sieg, dass wir nicht so viele Chancen zulassen. Ich glaube das größte Verbesserungspotenzial muss bei uns in der Defensivarbeit liegen. Ich hätte nichts gegen einen beschäftigungslosen Montagabend in Rostock.

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