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RWE eine Runde weiter
Elfer-Wahnsinn an der Hafenstraße

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Gigantisch! RWE gelingt die Pokal-Sensation
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Grenzenloser Jubel in Essen! Die Rot-Weissen warfen den Zweitligisten Union Berlin nach einem wahren Krimi aus dem lukrativen Pokal-Wettbewerb.

Der Viertligist führte beim 2:2 (2:2, 1:0) nach Verlängerung und 4:3 im Elfmeterschießen durch Treffer von Timo Brauer (22.) und Benedikt Koep (71.) schon mit 2:0, bevor Patrick Zoundi (82.) und Simon Terodde (90.+1) in der Schlussphase der regulären Spielzeit für die Gäste trafen. Für die Entscheidung sorgte schließlich RWE-Keeper Dennis Lamczyk, der gleich zwei Elfmeter parierte und zum Pokal-Helden avancierte.

Scheinbar ohne Respekt vor dem höherklassigen Gegner und hochmotiviert starteten die Gastgeber vor 12.701 Zuschauern im altehrwürdigen Georg-Melches-Stadion. Zwar zeigten die Berliner in der kampfbetonten Begegnung die klareren Aktionen, doch die erste große Chance besaßen die Essener, die zuletzt 1994 das Pokalendspiel erreicht hatten. Lukas Lenz schoss freistehend über das Tor, bevor Brauer nur wenige Sekunden später nach einem Eckball per Kopfball den Führungstreffer markierte. Der erste Torschuss der Gäste wurde hingegen in der 39. Minute registriert.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit verstärkten die Berliner den Druck, Torsten Mattuschka verfehlte das Essener Gehäuse mit einem Freistoß aus rund 30 Metern nur knapp. Dennoch war zu diesem Zeitpunkt kein Klassenunterschied auszumachen. Der Pokalfinalist von 2001 aus Berlin hatte jedoch wenige Minuten nach der Halbzeitpause Pech, als Schiedsrichter Robert Kempter (Sauldorf) einen regulären Treffer wegen angeblicher Abseitsposition nicht anerkannte.


Für Zählbares sorgten hingegen die Rot-Weissen. Der erst in der 63. Minute eingewechselte Koep nutzte den Blackout der Union-Abwehr nach einem Fehler von Torhüter Jan Glinker konsequent zum zweiten Treffer. In der Schlussphase versuchte Union mit einem Sturmlauf zumindest noch eine Verlängerung zu erzwingen - und wurde durch die Treffer von Zoundi und Terodde belohnt. In der Verlängerung versuchte RWE aufgrund schwindender Kräfte aus einer verstärkten Defensive zum Erfolg zu kommen.

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