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Friedliches Ostderby
Keine Krawalle in Dresden

Friedliches Ostderby: Keine Krawalle in Dresden
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Als im Gästeblock schon in der ersten Spielminute Rauchbomben und Bengalos brannten, war zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock (1:1) das Schlimmste zu befürchten.

Im Duell der Traditionsklubs war ein Teil des Dresdner Stadions in dichten Nebel gehüllt, nur die feuerroten Bengalfeuer waren durch den Dunst zu erkennen - doch es blieb innerhalb des Stadions der einzige Zwischenfall. Das Sicherheitskonzept funktionierte, und die Polizei zog trotz mehrerer Vorkommnisse rund um die Begegnung der früheren DDR-Meister ein positives Fazit.

"Es ist unmöglich, alle Fans in den Griff zu bekommen. Aber es ist zu sehen, dass der Dialog zwischen Verein und Anhängern etwas bringt und wir auf einem guten Weg sind", sagte Rostocks Manager Stefan Beinlich. "Es ist schade, dass es diese Aktion zum Spielbeginn gab, aber alle haben ihr Bestes getan, damit es möglichst ruhig bleibt."

Vereinzelte Auseinandersetzungen im Stadtzentrum

Mögliche Horroszenarien von schweren Ausschreitungen und Krawallen zwischen beiden Fangruppen machten vor dem Spiel die Runde. Doch dazu kam es nicht. 970 Polizeibeamte aus Sachsen und Bayern sorgten bei der vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Risikospiel eingestuften Begegnung für größtmögliche Sicherheit.

Während der Begegnung, die 29.189 Fans in der ausverkauften Arena verfolgten, gab es wenig zu tun, denn die Fangruppen beschränkten sich auf die Unterstützung der eigenen Mannschaft. Allerdings kam es im Stadtzentrum nach dem Spiel zu vereinzelten Auseinandersetzungen. Dabei wurden drei Rostocker verletzt, wie eine Polizeisprecherin dem SID bestätigte.

Außerdem wurden vor dem Spiel 25 Dresdner Fans in Gewahrsam genommen, nachdem bei ihnen verbotene Gegenstände gefunden wurden. Wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte, wurden außerdem Anzeigen gegen die Hansa-Fans gestellt, die zu Spielbeginn Pyrotechnik abbrannten.

"Wir müssen die Ostderbys zu Fußballfesten machen"

Für diese Aktion drohen beiden Vereinen Kosequemzen durch den DFB. "Wir müssen sehen, was jetzt passiert und ob wir uns dazu äußern müssen", sagte Beinlich. Das ist zumindest wahrscheinlich, denn der Verband hatte eigens Ermittler entsandt, die vor Ort die Lage bewerten sollten.

"Wir müssen die Ostderbys zu Fußballfesten machen und die Rivalität auf dem Rasen lassen", hatte Präsident Bernd Keller von Erzgebirge Aue vor der Saison gefordert. Nach dem zweiten ruhig verlaufenen Derby nach Dresdens Auftaktspiel in Cottbus (1:2) scheint das durchaus möglich.

Auch in der 3. Liga blieben befürchtete Krawalle zum Auftakt aus. Das Risikospiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena (3:0) vor 13.800 Fans in der thüringischen Landeshauptstadt verlief ebenfalls ohne größere Zwischenfälle.

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