Die "Eisernen" kamen nach einem späten Gegentreffer beim FSV Frankfurt nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und hatten am Ende sogar Glück, als Babacar Guèye den möglichen FSV-Sieg vergab, als er in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter über die Querlatte setzte.
Ausgerechnet der ehemalige "Eiserne" Karim Benyamina, der vor der Saison nach sechs Spielzeiten bei Union zu den Hessen gewechselt war, erzielte vor 4151 Zuschauern den Ausgleich der Gastgeber mit einer sehenswerten Direktabnahme in der 80. Minute. Der Brasilianer Silvio, vom FC Lausanne in die Hauptstadt gewechselt, hatte per Foulelfmeter in der 40. Minute das Tor der Berliner und damit das erste der neuen Spielzeit erzielt.
Silvio war zuvor von FSV-Routinier Björn Schlicke gefoult worden und trat selbst zum Strafstoß an. Der 26-Jährige stand neben dem Ex-Bochumer Marc Pfertzel, Markus Karl und Simon Terodde als einer von vier Neuzugängen in der Union-Anfangself.
FSV-Trainer Hans-Jürgen Boysen konnte zwar auf den zuletzt angeschlagenen Benyamina zurückgreifen, dennoch fanden die Gastgeber vor 4151 Zuschauern zunächst kaum zu ihrem Spiel. Erst nach einer völlig zerfahrenen und niveauarmen ersten Hälfte, die kaum Höhepunkte bot, kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel. Guèye (66. und 76.) verpasste aber zweimal aus aussichtsreicher Position den möglichen Ausgleich, ehe Benyamina traf.