Die Verletzung, die sich der 22-Jährige Ende Juni in einem Länderspiel der Fußball-Nationalmannschaft Perus gegen den Senegal zugezogen hatte, stellte sich bei einer Untersuchung als Sehnenabriss im Hüftbeuger heraus.
Die gleiche Verletzung hatte Zambrano bereits im März in der Bundesliga erlitten. Ein Wechsel zu 1899 Hoffenheim war in der Sommerpause gescheitert, nachdem Zambrano den Medizincheck bei den Kraichgauern nicht bestanden hatte. Peruanische Ärzte hatten Zambrano für das Länderspiel gegen Senegal dennoch einen "Arbeitsversuch" gewährt.
Die neue Verletzung soll nach Auskunft der Hamburger Mediziner nun aber sogar schlimmer sein als die aus dem Frühjahr. "Wir müssen jetzt Kontakt zum Verband aufnehmen und die ganze Sache prüfen, um über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Rechtliche Schritte sind nicht ausgeschlossen, derzeit aber auch nicht geplant", teilte der Verein auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) mit.
Ein Wechsel Zambranos in die Bundesliga ist zumindest vorerst vom Tisch. Stattdessen deutet vieles darauf hin, dass der Innenverteidiger seinen Leihvertrag bei St. Pauli, der bis zum 30. Juni 2012 läuft, mindestens bis zur Winterpause erfüllen wird.