Für Jens Todt vergehen die Tage momentan im Zeitraffer. Seit seinem Amtsantritt als Sportvorstand pendelt der bisherige Leiter des Wolfsburger Nachwuchsleistungszentrums zwischen Bochum, der VW-Stadt und seinem Wohnort Potsdam hin und her. Und dennoch kann der Europameister von 1996 bereits jetzt feststellen: „Die Übergabe mit Thomas Ernst hat sehr gut geklappt und ist abgeschlossen.“
Dementsprechend rechnet Todt damit, schon bald die ersten Neuzugänge präsentieren können. Die Vorgespräche führte Ernst in den vergangenen Wochen, so dass nun die finalen Runden anstehen. „Es wird in Sachen Transfers sicher keinen Erdrutsch geben“, dämpft Todt angesichts des engen finanziellen Rahmens allzu große Hoffnungen. Doch der Aufsichtsratsvorsitzende Ernst-Otto Stüber, der die Personalie „unabhängig vom Ausgang der Relegation“ getroffen hat, ist überzeugt: „Mit Jens Todt können wir noch ein Schippchen drauflegen.“
Schließlich hat der Ex-Profi, der einen Zweijahresvertrag unterschrieb, vielfältige Erfahrungen gesammelt. Und er betont: „Wir wollen uns stärker als Ausbildungsverein positionieren.“ Den nächsten Schritt in diese Richtung könnte man mit der Personalie Daniel Ginczek machen, der für zwei Jahre von Borussia Dortmund ausgeliehen werden soll.