Vor allem sein Trainer Norbert Meier hatte anerkennende Worte für „Lumpi“ parat: „Es ist nicht so einfach, nach einer Verletzung zurückzukommen. Es war aber so, als wenn er nie weg gewesen wäre“, freute sich der Coach über die Leistung des Urgesteins.
Spätestens zuletzt gegen Union Berlin (3:0) meldete er sich eindrucksvoll zurück und die Aussagen von Coach Meier wurden noch deutlicher unterstrichen. Mit anderen Worten: Auch nach dem Auskurieren des Bänderrisses ist der Spielführer wieder in seiner alten Top-Form.
Wie oft schon musste Lambertz wegen Blessuren mehrere Wochen pausieren und konnte anschließend nicht an seine starken Leistungen anknüpfen. Diesmal ist das ganz anders: Während man ihn früher hauptsächlich für seine Laufbereitschaft und seinen Einsatzwillen feierte, wird er inzwischen zum Torschützen und Vorbereiter vom Dienst bei der Fortuna.
Nach drei Siegen und zwölf Heimspielen ohne Niederlage (davon elf Siege) in Folge geht es am Ostersonntag darum, beide Serien aufrechtzuerhalten. „Gegen die Bielefelder müssen wir erstmal gewinnen. Die drei Punkte sind uns noch nicht sicher. Das wird noch ein richtig harter Kampf“, möchte Lambertz nichts davon hören, dass man die Arminia im Vorbeigehen schlagen kann.
Die Ostwestfalen haben unter der Woche mit Markus von Ahlen ihren Cheftrainer für die neue Saison vorgestellt. Der Ex-Profi wird damit die Nachfolge vom Noch-Coach Ewald Lienen antreten, der den Abstieg in die Dritte Liga nicht verhindern konnte. Trotz deutlich verbesserter Leistungen in der Rückrunde sind die Arminen nach wie vor abgeschlagener Tabellenletzter und nach dem dreifachen Punktabzug vom Montag stehen sie auch rechnerisch als erster Absteiger fest.
Aber nun zurück zur Fortuna, die sich nun ein neues Ziel gesteckt hat: „Es wäre natürlich überragend, wenn man das Stadion ohne Punktverlust wieder verlassen könnte.“ Eine klare Marschroute von Lambertz für die letzten beiden Begegnungen in der airberlin world.
In die haben sich so manche Spieler schnell verliebt. Nicht zu vergleichen mit der ESPRIT-arena, die in unmittelbarer Nachbarschaft steht, hat man es bei dem provisorischen Stadion mit einer reinen Fußballstätte zu tun, in der man auf jedem Sitz- oder Stehplatz unheimlich nah am Geschehen ist. „Die Stimmung kam sehr schön herüber. Es war als Spieler richtig angenehm auf dem Platz zu stehen“, ist auch der Mittelfeldspieler begeistert.
Ein kleines Problem entdeckte er dann doch noch: „Teilweise waren unsere Fans sogar so laut, dass man bei Anweisungen an die Kollegen diese gar nicht erreicht hat, obwohl man so laut geschrien hat, wie man konnte.“ Gegen Bielefeld soll also der zweite Streich folgen, den dritten könnte es dann am 8. Mai gegen die Aachener Alemannia geben.
Sollte es tatsächlich mit zwei weiteren Siegen in der airberlin world klappen, könnten die Fortunen wie schon in der vergangenen Spielzeit „Heimmeister“ werden. Momentan liegen die Flingeraner mit 34 Punkten auf Rang zwei hinter Spitzenreiter Hertha BSC Berlin, der einen Zähler mehr im heimischen Stadion gesammelt hat.