Bangen um Schmidtgal

RWO hofft auf die Wunderheilung

Die Partie am kommenden Sonntag ist immens wichtig für RWO. Der Tabellenvorletzte muss im Heimspiel gegen Union Berlin unbedingt drei Punkte einfahren um den direkten Klassenerhalt - oder zumindest den Relegationsplatz - nicht aus den Augen zu verlieren. Das weiß auch der Coach der Kleeblätter, Theo Schneider. Er formuliert die Ziele für Sonntag kurz und knapp: "Wir müssen gegen Union punkten, wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis."

Comeback von Schmidtgal verschiebt sich

Verzichten muss Schneider am Sonntag aller Voraussicht nach auf Heinrich Schmidtgal. Der kasachische Nationalspieler sollte eigentlich gegen die Berliner in den Kader zurückkehren, doch ein entzündeter Fußnagel macht einen Einsatz am Sonntag unwahrscheinlich. Auf Schmidtgal, der nach seinem Riss der Bizepssehne erst wenige Wochen wieder fit ist, ruhen große Hoffnungen im Kampf um den Klassenerhalt. "Für Heinrich kommt das Spiel gegen Union wohl leider noch eine Woche zu früh", bedauert Schneider den Ausfall des 25-Jährigen.

Überhaupt ist die personelle Situation bei RWO alles andere als entspannt. Mit Benny Reichert, Dimitrios Pappas und Daniel Gordon fehlen gleich drei wichtige Akteure aus dem defensiven Bereich aufgrund ihrer Sperren. Auch Yohannes Bahcecioglu, Felix Luz, Steven Ruprecht, Mike Tullberg und Marinko Miletic fallen aus. Der Einsatz von Dennis Grote ist auch noch fraglich. Der 24-Jährige hat Probleme mit der Patellasehne und konnte unter der Woche nie schmerzfrei trainieren. Aufgrund der vielen Ausfälle nominiert Schneider für das Spiel gegen die "Eisernen" drei Akteure aus der zweiten Mannschaft nach - Kevin Corvers, Florian Abel und Marvin Ellmann gehören am Sonntag dem Profikader an.

"Die Mannschaft ist topfit"

Trotz der angespannten Personalsituation ist der Coach der Oberhausener optimistisch. "Wir haben in den letzten zwei Wochen hart und intensiv gearbeitet, die Mannschaft ist topfit und die Jungs wissen, dass sie in einer Topverfassung sind", zieht Schneider ein positives Fazit aus der zweiwöchigen Vorbereitung. Den Gegner aus Berlin sieht Schneider als eine "spielstarke Mannschaft, der die Chancenverwertung öfter zum Verhängnis wird."

Die "Eisernen" können in dem Spiel gegen RWO personell auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Mit Patrick Kohlmann, Torsten Mattuschka, John Jairo Mosquera und Santi Kolk fehlen gleich vier Stammkräfte. Gerade die Ausfälle von Kapitän Mattuschka und Mosquera sind für die Berliner schwer zu kompensieren.

Der 28. Spieltag ist wegweisend für RWO. Mit Karlsruhe und Osnabrück treffen zwei direkte Konkurrenten aufeinander - punkten wird im Tabellenkeller also auf jeden Fall eine Mannschaft. Ein Dreier gegen Union ist ein Muss für die Oberhausener um das Ziel Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren.