Stefan Leitl entwickelt sich zur Lebensversicherung für den FC Ingolstadt in der 2. Bundesliga. Im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Benno Möhlmann bescherte der Kapitän seiner Mannschaft nach einer Niederlage gegen den SC Paderborn und dem Sieg beim VfL Bochum nun den zweiten Erfolg hintereinander. Beim 4:1 in Bochum hatte Leitl die Treffer zwei bis vier der Bayern erzielt, nun schoss er per Freistoß beim 1:0 (0:0) gegen Union Berlin das späte Tor des Tages (86.).
Die Gastgeber hatten vor 5500 Zuschauern freilich schon zuvor große Chancen, einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen - auch Leitl. Nach gutem Beginn boten sich dem Aufsteiger in der Viertelstunde vor der Pause beste Einschussmöglichkeiten. Unions Torhüter Marcel Höttecke reagierte glänzend gegen Leitl (29.) und lenkte später mit einer bemerkenswerten Fußabwehr einen Schuss von Moritz Hartmann an den Pfosten (42.). Dazwischen hatten die Gäste Glück, dass eine Flanke von Tobias Fink nur am Pfosten landete (37.).
Als die Begegnung in der zweiten Halbzeit etwas ausgeglichener wurde, stand auch Union zweimal vor dem Führungstreffer. Karim Benyamina köpfte allerdings nach einem Eckball zunächst an die Latte des Ingolstädter Tores (55.), später traf er dann bei einem Konter lediglich den Pfosten (75.). Beinahe im Gegenzug verhinderte erneut Höttecke einen Rückstand bei einem Schuss von Leitl (77.) - beim tückischen Freistoß, der an Freund und Feind vorbei ins Tor flog, hatte er keine Chance.