"Es ist jetzt meine Aufgabe, eine Mannschaft auf den Platz zu schicken, die nicht nur gute Leistungen bringt, sondern auch erfolgreich ist", sagte Möhlmann, "aber so wie ich die Leistungen der Mannschaft gesehen habe, muss es das Ziel sein, am Ende der Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben."
Aufsteiger Ingolstadt kassierte am Freitag eine 1:2-Heimniederlage gegen Energie Cottbus und steht mit lediglich vier Punkten aus elf Spielen auf einem Abstiegsplatz. Neben Wiesinger trennte sich Ingolstadt auch von Co-Trainer Uwe Wolf.
Unterstützung erhält Möhlmann von seinem neuen Co-Trainer Sven Kmetsch, der zuletzt als Jugendtrainer auf Schalke tätig war: "Sven Kmetsch ist gerade in Paderborn, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten, zum ersten Training wird er aber hier sein", sagte Möhlmann. Sein Vertrag gilt bis zum Sommer, bei Nichtabstieg verlängert er sich automatisch um ein weiteres Jahr.
Gärtner: "Ich glaube an die Mannschaft"
FCI-Geschäftsführer Harald Gärtner erklärte: "Natürlich werden die Spieler durch den Trainerwechsel neue Motivation erhalten. Ich glaube an die Mannschaft, die Leistungen der letzten Wochen haben trotz allem gezeigt, dass sie in diese Liga gehört."
Möhlmann verfügt über große Erfahrung als Trainer, er betreute den Hamburger SV, Eintracht Braunschweig, Arminia Bielefeld und zuletzt die SpVgg Greuther Fürth. "Ich bin in meiner aktiven Zeit ein Mannschaftsspieler gewesen. Für mich als Trainer steht auch die Mannschaft im Vordergrund. Egal ob jemand spielt oder nicht, es ist meine Aufgabe jeden Spieler zu fördern", sagte der Fußballlehrer.
Die Trennung von Wiesinger hatte sich abgezeichnet. "Die Entscheidung fiel uns schwer, doch die Ergebnisse aus diesen Gesprächen haben uns gezwungen zu handeln", sagte Gärtner. Neben der schlechten Bilanz, lediglich gegen Fortuna Düsseldorf wurde gewonnen (3:0), sei bei Wiesinger dessen Doppelbelastung durch die Trainerausbildung in Köln hinzugekommen.
In der 2. Bundesliga gab es bislang drei Trainerwechsel. Außer Wiesinger mussten auch Markus Schupp (Karlsruher SC) und Christian Ziege (Arminia Bielefeld) vorzeitig ihren Stuhl räumen.