Nur Trainer Norbert Meier drückt nach wie vor auf die Euphorie-Bremse und möchte nichts vom Aufstieg hören. Dass die Fans den Coach inzwischen ganz fest in ihr Herz geschlossen haben, wurde bei den letzten beiden Heimsiegen gegen Arminia Bielefeld und RW Oberhausen deutlich. Lautstarke „Norbert Meier, Norbert Meier“-Rufe hallten durch die ESPRIT-arena. Man muss schon ein bisschen länger zurückblicken, wann ein Mann auf der Fortuna-Bank dermaßen gefeiert wurde.
Keine Überraschung, dass sich die Verantwortlichen des Vereins Gedanken darüber machen, mit Meier in nächster Zeit den im Sommer auslaufenden Vertrag zu verlängern. „Wir möchten nicht nur mit Norbert Meier verlängern, sondern uns insgesamt weiterentwickeln. Das sollte man alles in Ruhe besprechen. Es kann für uns nur ein Ziel geben – da schließe ich Wolf Werner natürlich mit ein – wir wollen die tolle Entwicklung fortführen“, sagt der Präsident Peter Frymuth. Auch der Kontrakt des Geschäftsführer Sport Werner hat nach dieser Saison keine Gültigkeit mehr. „Die Zusammenarbeit hat in der Dritten Liga erfolgreich begonnen und diese möchten wir nun fortsetzen“, betont Frymuth. „Wir werden aber die Zeit auch nutzen, um zu schauen, was man noch verbessern kann.“
Also liegen bei der Sportlichen Leitung vielleicht schon in den nächsten Tage neue Verträge unter den Weihnachtsbäumen. „Wir verschicken keine Verträge zu Weihnachten, aber die Zielrichtung habe ich bereits erklärt und ich kann mir nicht vorstellen, dass diese auf der anderen Seite, das heißt bei Norbert Meier und Wolf Werner, anders gesehen wird“, berichtet der Vorstandsvorsitzende. „Hier gibt es noch viel zu bewegen. Dass Fortuna Düsseldorf an den Beiden Spaß hat, konnte man am vergangenen Wochenende vor über 33.000 Zuschauern sehen.“
Es bleibt also weiterhin offen, wann das Duo ein Arbeitspapier erhält, das auch über diese Spielzeit hinaus zählt. „Einen moralisch bereits verlängerten Vertrag haben sie doch quasi schon“, zwinkert Frymuth. „Aber die Fakten müssen noch geschaffen werden. Ich hätte nichts dagegen, wenn das bis Anfang Januar passiert. Ich habe schließlich schon im April gesagt, dass ich mir auch in der Dritten Liga eine weitere Zusammenarbeit vorstellen kann.“
Frymuth weiß selbst am besten, dass es bei der Fortuna nicht immer so gut lief wie aktuell: „In den letzten fünf Jahren haben wir einige Tiefs miterlebt. Wir sind schrittweise nach vorne gekommen und haben nun in kürzester Zeit einen Riesen-Schritt gemacht.“