Die Pfälzer kamen im Südwest-Derby gegen die TuS Koblenz zu einem 3:0 (1:0) und verbuchten damit den sechsten Sieg in Serie. Mit 39 Punkten vergrößerte der FCK zugleich den Vorsprung auf Verfolger FC St. Pauli zumindest bis Sonntag auf sieben Punkte. Koblenz liegt unterdessen nach der fünften Niederlage aus den letzten sechs Partien mit zwölf Zählern weiter auf dem 16. Tabellenplatz, womit die Luft für den umstrittenen Trainer Uwe Rapolder immer dünner wird. Womöglich war es für den früheren Bundesliga-Trainer das letzte Spiel auf der TuS-Trainerbank - das zeigten auch seine Worte nach Ende. "Wir werden sicher Gespräche führen. Unser Vorstand ist sehr bösartig, das hab ich nicht verdient. Die wollen mich schon lämger weghaben. Das tut weh. Von denen hat noch keiner Fußball gespielt."
Vor 35.789 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion machte Adam Nemec (16.), Erik Jendrisek (58.) und Srdjan Lakic (79.) den zwölften Saisonerfolg des FCK perfekt. Den Gastgebern genügte dabei eine mittelmäßige Leistung, um gegen den Südwest-Rivalen die Oberhand zu behalten. Koblenz präsentierte sich harmlos und kam kaum zu gelungenen Offensivaktionen. Der FCK-Führungstreffer resultierte dann auch aus einem krassen Fehler der Gäste. Ervin Skela spielte den Ball unbedrängt in die Füße von Sidney Sam, der schließlich mustergültig Nemec bediente. Für den Slowaken war es der fünfte Saisontreffer.
Auch beim zweiten Treffer leistete Koblenz tatkräftig Schützenhilfe, als Torwart David Yelldell bei einem Klärungsversuch außerhalb des Strafraums eine unglückliche Figur machte. Bei Kaiserslautern verdienten sich Sam und Jendrisek die Bestnoten. Auf Koblenzer Seite wusste nur Manuel Hartmann zu gefallen.