Wie der damalige Hansa-Trainer Frank Pagelsdorf am Mittwoch berichtete, soll den Rostocker Spielern am Vorabend des Spiels bei Eintracht Braunschweig (1:1) am 13. April 2007 etwas Unverträgliches in die Spaghetti Bolognese gemischt worden sein.
"Im Zuge des Wettskandals erscheint das jetzt in einem ganz anderen Licht! Das Komische war, dass es nicht nur einen Spieler betroffen hat, sondern gleich die halbe Mannschaft", sagte Pagelsdorf der Bild-Zeitung. So hatte sich unter anderem Enrico Kern nach dem Verzehr der Nudeln übergeben, während alle anderen Restaurant-Gäste keine Beschwerden hatten.
In der vergangenen Woche hatte bereits Burkhard Benecken, Anwalt des vermeintlichen Wettpaten Deniz C., im Zuge des größten Betrugsskandals in der europäischen Fußball-Geschichte über die "russischen Methoden" der Wettmafia berichtet. "Es sollen Chefköche von Luxushotels angesprochen worden sein, damit sie Giftstoffe in das Essen von Spielern mischen. Die Verdächtigen sollen sehr konspirativ gearbeitet haben. Ungewöhnlich gewalttätig", hatte Benecken erklärt.