Borussia Dortmund geht am Stock - die Krankenliste des Teams von Trainer Jürgen Klopp umfasst mittlerweile fast eine komplette Mannschaft. Neben den Langzeitverletzten Tamas Hajnal und Sebastian Kehl, die ohnehin in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen, gesellten sich in den letzten Tagen mehrere kleinere Blessuren und Krankheiten. Wer am Sonntag in Bremen auflaufen kann, ist aktuell noch höchst fraglich.
„Wir haben viele Probleme im Moment“, stöhnt Klopp beim Blick auf den hohen Krankenstand: „Am Mittwoch hat sich auch noch Nuri Sahin krank gemeldet. Er wird der Mannschaft mindestens zwei Tage fehlen.“
Die Trainingsgruppe, die sich am Tag nach dem 2:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen eine Dortmunder Kreisauswahl auf dem Platz zusammenfand, war entsprechend überschaubar: Jakub „Kuba“ Blaszczykowski, der mit Rückenproblemen am Vortag passen musste, absolvierte nur ein Lauftraining. Tinga, der weiterhin mit Leistenbeschwerden kämpft, war mit Kraftübungen beschäftigt. Und Markus Feulner, der Pechvogel vom vergangenen Freitag, musste noch immer das Bett hüten.
Seit sechs Tagen liegt der frühere Mainzer mittlerweile mit einer Grippe flach und dürfte deshalb keine Alternative für Sonntag darstellen. „Es ist schade für Markus, er hat lange auf den Moment hingearbeitet. So kurz vor dem ersten Startelfeinsatz krank zu werden, ist sensationell unglücklich. Aber dass er im Moment nicht spielt, bedeutet ja nicht, dass er nie spielt“, spendet Klopp dem 27-Jährigen Trost, der gegen Berlin eigentlich im linken Mittelfeld auflaufen sollte, dann aber mit Schüttelfrost und Fieber absagen musste.
Feulner laboriert an einer „normalen“ Grippe, und wird deshalb zur Vorsicht zunächst alleine trainieren. In Sachen „Schweinegrippe“ konnte Klopp Entwarnung geben: „Ich habe mich auch danach erkundigt. Wir haben mit ihm alle Tests gemacht und danach haben mir die Ärzte gesagt, dass es keine Schweinegrippe ist.“