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Frankfurt - Bochum 2:1
Franz vermiest Herrlich den Einstand

Bochum: Chancenlos in "Franzfurt"
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Für Heiko Herrlich ist der Traum vom perfekten Einstand geplatzt: Beim Debüt auf der Bank des VfL Bochum verlor der Revierklub mit 1:2 (1:1) in Frankfurt.

Damit verharrt der VfL nach dem elften Spieltag weiter als Tabellenvorletzter auf einem Abstiegsplatz. Und Heiko Herrlich stand der Frust nach seinem verpatzten Debüt ins Gesicht geschrieben. "Das ist eine Enttäuschung für uns. Ich hätte lieber einen oder drei Punkte mitgenommen. Der Sieg der Frankfurter geht in Ordnung", sagte der 37 Jahre alte Trainer, der nun beim Fußball-ABC wieder ganz vorne anfangen will: "Wir wollen jetzt die einfachen Dinge gut machen. An Pass- und Ballsicherheit müssen wir jetzt permanent Arbeiten. Es kann nicht sein, dass wir nur mit langen Bällen und einem Gebet hinterher arbeiten."

Während Herrlich beim Schlusspfiff enttäuscht den Kopf senkte, ballte Matchwinner Maik Franz die Siegerfaust. Dem Abwehrspieler unterlief zunächst ein Eigentor (25.), dann erzielte er den Siegtreffer (53.). "Ich habe gedacht, das kann nur ein schlechter Film sein", sagte Franz, der bereits beim 0:4-Pokaldebakel gegen Bayern München einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte: "Zum Glück haben wir nach meinem dummen Eigentor die Übersicht behalten. Ich bin überglücklich, dass es mit meinem Tor noch geklappt hat."


Zuvor hatte Caio mit einem haltbaren Freistoß aus 35 Metern für die Frankfurt Führung gesorgt. "Wir haben überlegen gespielt und hatten Bochum immer unter Kontrolle, auch nach dem Eigentor. Das war ein hochverdienter Sieg. Wir haben mehr als gut und mehr als souverän gespielt, auch wenn wir noch Luft nach oben haben", sagte Eintracht-Trainer Michael Skibbe. Bochums Torwart Philipp Heerwagen war dagegen bedient: "Wir haben in zwei Situationen unglücklich gestanden und waren vorne zu ungefährlich. Wir haben nicht das geleistet, was wir uns vorgenommen hatten."

Trotz des Trainerwechsels präsentierten sich die Bochumer in einem durchwachsenen Spiel vor 37.500 Zuschauern zunächst stark verunsichert und ließen jegliche Kreativität im Mittelfeld vermissen. Der Schachzug von Herrlich, in der Offensive Zlatko Dedic für Diego Klimowicz und Dennis Grote für Paul Freier aufzubieten, fruchtete zunächst nicht. Der verletzte Ideengeber Mimoun Azaouagh (Muskelverhärtung), den Joel Epalle ersetzte, fehlte an allen Ecken und Enden. Bochums Spielmacher Shinji Ono (80.) sah nach zwei Fouls innerhalb einer Minute die Gelb-Rote Karte.

Die harmlosen Bochumer mühten sich zwar, zeigten aber besonders im Mittelfeld wenig Kreativität. Chancen für die Herrlich-Elf sprangen zunächst keine heraus. Auch die Einwechslung der Offensivkräfte Diego Klimowicz und Vahid Hashemian zwanzig Minuten vor Schluss brachte für Bochum nicht mehr die Wende.

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