BVB-Keeper Roman Weidenfeller rasselte nach drei Minuten ohne Rücksicht auf Verluste in seine Mitspielern Dede und Mats Hummels hinein und verletzte den Brasilianer dabei so schwer, dass dieser mit Schwindelanfällen ausgewechselt werden musste. Nachdem sich der 31-Jährige in der Kabine übergeben musste, wurde er zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Dort lautete die Diagnose: Gehirnerschütterung. Eine Nacht musste der Linksverteidiger daraufhin zur Vorsicht in der Klinik bleiben.
Der „Übeltäter“ konnte die Aufregung um sein resolutes Vorgehen nicht verstehen: „Ich wollte ein Zeichen setzen, dass wir diesmal die Lufthoheit haben. Ich denke, das ist mir auch gelungen. Für Dede tut es mir aber natürlich leid.“
Hummels, der bei der Aktion einen Cut erlitt, wusste auch nach der Partie noch nicht so recht, was da eigentlich vorgefallen war. Als ihn ein Journalist aufklärte, kratzte er sich am lädierten Kopf und grinste: „Ach, der Roman hat uns umgewemst...“
Die Freude über den 2:0-Erfolg wurde allerdings nicht nur wegen Dedes Verletzung getrübt. Auch von Sebastian Kehl gab es wieder schlechte Neuigkeiten: Der BVB-Kapitän ließ sich sich in Biel (Schweiz) in einer einstündigen Operation entzündetes Narbengewebe von den Adduktorensehnen entfernen. Mindestens bis Anfang Februar, so BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun, wird der "Sechser" seinem Klub noch fehlen.