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Hertha - W´burg 0:0
Berlin mit dem kleinen Erfolgserlebnis

Hertha: 0:0 gegen den VfL Wolfsburg
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Hertha hat ein kleines Erfolgserlebnis eingefahren. Nach zuletzt acht Niederlagen in Folge erkämpften sich die Berliner gegen Wolfsburg ein verdientes 0:0.

Durch den ersten Punktgewinn im vierten Pflichtspiel unter Trainer Friedhelm Funkel konnte zudem der drohende Bundesliga-Negativrekord von zehn Pleiten hintereinander abgewendet werden. Dennoch warten die Berliner seit zweieinhalb Monaten auf einen Sieg und sind weiterhin abgeschlagen Tabellenletzter. Die enttäuschenden Wolfsburger sind zwar seit nunmehr fünf Spielen unbesiegt, rutschten durch das Remis aber in der Tabelle aus den Europa-League-Plätzen.

Vor 36.799 Zuschauern im Berliner Olympiastadion begannen beide Teams forsch. Vor allem die Hausherren zeigten sofort den von Funkel geforderten bedingungslosen Einsatz und zogen damit auch die zuletzt kritischen Fans wieder auf ihre Seite. Der VfL schien vom zweikampfstarken Auftritt der Hertha, die nach Balleroberungen oft den direkten Weg nach vorne suchte, sichtlich beeindruckt und tat sich gegen das abwehrschwächste Team der Liga schwer. Zwar hatte der Meister mehr Spielanteile, doch die beseren Chancen besaßen zunächst die Berliner. Allerdings fehlte vor allem Mittelfeldspieler Gojko Kacar (1., 19., 22. und 33.) anfangs die Zielgenauigkeit. Stürmer Raffael scheiterte mit seinem Flachschuss an VfL-Torhüter Diego Benaglio.

Sein Gegenüber Jaroslav Drobny, der nach einem Bandscheibenvorfall wieder das Hertha-Tor hütete, stand in der ersten Halbzeit deutlich weniger im Brennpunkt. Auch Obafemi Martins, der bereits in der 54. Minute ausgewechselt wurde, enttäuschte. Der Nigerianer stürmte für Torschützenkönig Grafite, den Trainer Armin Veh für eine Woche in seine brasilianische Heimat geschickt hat, "damit er den Kopf frei bekommt".

Grafite ist seit Wochen außer Form und leistete sich zuletzt beim 0:0 in der Champions League gegen Besiktas Istanbul eine Tätlichkeit. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck, Herthas Abwehr stand jedoch weitgehend sicher. Torchancen wie die von Edin Dzeko, der erst an Drobny scheiterte (54.) und dann einen Schlenzer neben das Tor setzte (61.), waren Mangelware. Die Hausherren blieben bei Kontern gefährlich.

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