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Kießling vor Westderby
"Egal, wer kommt"

Kießling vor Westderby: "Egal, wer kommt"
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Spitzenreiter Leverkusen eröffnet den zehnten Spieltag im Westderby gegen Dortmund. "Egal wer kommt, die Heimspiele wollen wir gewinnen", meint Stefan Kießling.

Seit drei Wochen Spitzenreiter, seit sechs Wochen ohne Gegentor und seit 22 Wochen ungeschlagen: Bayer Leverkusen genießt das Leben an der Tabellenspitze der Bundesliga und will den Höhenflug unter dem "unschlagbaren Jupp" weiter fortsetzen. "Wir fühlen uns wohl auf Platz eins. Wir sind auf dem besten Weg, ein Spitzenteam zu werden", sagt Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser vor dem Westderby gegen Borussia Dortmund am heutigen Freitag (20.30 Uhr/live bei Sky und Liga total). Das Selbstvertrauen unterm Bayer-Kreuz ist jedenfalls riesengroß. "Egal wer kommt, die Heimspiele wollen wir gewinnen", meint Top-Torjäger Stefan Kießling vor dem Duell gegen den BVB. Seit dem 23. Mai dieses Jahres ist Bayer bereits ungeschlagen. Bei Erfolgscoach Heynckes liegt die letzte Pleite noch länger zurück. Am 27. Januar 2007, damals noch in Diensten von Borussia Mönchengladbach, hat der 64-Jährige beim 1:3 in Cottbus sein letztes Liga-Spiel verloren.

Zahlenspiele, die Perfektionist Heynckes nicht interessieren. "Wir müssen uns weiter verbessern", sagt der Coach. Dabei kommt das Bayer-Spiel seiner Idealvorstellung schon ganz nah. Beim 0:0 vor Wochenfrist in Hamburg lieferte die Werkself eine taktische Meisterleistung in der Defensive ab. Insbesondere der 36 Jahre alte Neuzugang Sami Hyypiä, der vom englischen Rekordmeister FC Liverpool kam, gilt als Schlüssel für das Leverkusener Bollwerk. Ganze fünf Tore ließ Bayer in dieser Saison zu, das letzte Gegentor liegt schon 370 Minuten zurück.

So bezeichnet auch Dortmunds Coach Jürgen Klopp die Leverkusener Mannschaft derzeit als das "Maß der Dinge". Heynckes habe es offenbar geschafft, das Offensivpotential zu bändigen. Er habe selten eine so diszipliniert spielende Bayer-Mannschaft gesehen. Chancenlos sieht Klopp seine Elf, die mit zuletzt zwei Siegen den Negativtrend stoppte, aber nicht: "Wenn wir es richtig machen, wird es ein enges Spiel. Und enge Spiele kann man gewinnen." Dabei dürfte den Schwarz-Gelben entgegenkommen, dass die Leverkusener nicht ohne Probleme in die Partie gehen. Kapitän Simon Rolfes, der sich unter der Woche einer Gelenkspülung unterzog, fällt aus. Und auch der brasilianische Mittelfeldstar Renato Augusto muss wegen seiner anhaltenden Wadenprobleme passen. "Herbe Verluste", wie Heynckes betont. Als Ersatz dürften Jungstar Toni Kroos und Stefan Reinartz ins Team rücken.

"Wir haben auch schon zu Saisonbeginn gezeigt, dass wir Spieler wie Rolfes ersetzen können", sagt Kießling, der bald wieder Gesellschaft von seinem alten Sturmpartner Patrick Helmes erhalten könnte. In drei Wochen soll der Torjäger nach seinem Kreuzbandriss wieder zurückkommen.

Leichtere Verletzungssorgen gibt es auch auf Dortmunder Seite. Welttorjäger Lucas Barrios, der in den letzten vier Pflichtspielen vier Mal traf, und Mohamed Zidan mussten wegen diverser Blessuren unter der Woche pausieren, sollen aber bis zum Anpfiff fit sein. "Es spricht wenig dagegen, das Team zu ändern", sagt Klopp.

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