Zehn Tage vor seinem 59. Geburtstag ist der frühere Nationalspieler Rolf Rüssmann in der Nacht zum Samstag nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Der ehemalige Vorstopper, der seine Frau Eva und die Töchter Nina und Laura hinterlässt, litt an Prostata-Krebs. Der kopfballstarke Verteidiger, der 20 Einsätze in der Nationalmannschaft bestritt und 1978 bei der WM in Argentinien dabei war, brachte es in der Bundesliga auf 453 Spiele und war 1972 mit Schalke 04 deutscher Pokalsieger und Vizemeister. Nach der aktiven Laufbahn war Rolf Rüssmann als Manager tätig. 1987 erst für wenige Monate bei Schalke 04, dann von 1990 bis 1998 bei Borussia Mönchengladbach und ab Februar 2001 bis Dezember 2002 beim VfB Stuttgart. Rolf Rüssmann war auch in den Bundesliga-Skandal verwickelt und wurde vom Landgericht Essen rechtskräftig verurteilt, ab März 1973 gesperrt und mit einer Geldstrafe belegt. Nach einem Abstecher ins Ausland kehrte er nach der Begnadigung im Januar 1974 nach Schalke zurück, wo er 1977 noch einmal Vizemeister wurde und bis November 1980 spielte. Anschließend wechselte er zu Borussia Dortmund und war dort bis 1985 aktiv.
Rolf Rüssmann ist tot
Zehn Tage vor seinem 59. Geburtstag
RevierSport Fussballbörse
Top Artikel