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Borussia Dortmund
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17:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
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Dort bejubelt er mit seinen Mannschaftskameraden den knappen 1:0-Erfolg beim Erzrivalen. Beim Aufeinandertreffen von Schalker Profis und BVB-Akteuren kommt es dort zur sogenannten Rudelbildung, mittendrin Ur-Schalker Neuer.
Wenig später wird ihm vorgeworfen, hier eine Tätlichkeit begangen zu haben. Dortmunds Youngster Kevin Großkreutz erklärte: "Manuel Neuer hat mich gesehen und mir dann im Zurücklaufen den Ellenbogen auf die Nase geschlagen. Das war auf jeden Fall Absicht."
Rudelbildung nach dem Abpfiff des Revierderbys (Foto: firo).
Seine Mannschaftskameraden Nuri Sahin und Marcel Schmelzer bestätigten Großkreutz' Anschuldigung gegen den Schlussmann der Knappen. "Neuer hat Großkreutz gesehen, ist aber trotzdem rückwärts gelaufen und hat ihn dann mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen", berichtete Schmelzer. Sahin wurde noch deutlicher: "Es kann nicht sein, dass er abstreitet, dass er Kevin geschlagen hat. Er sollte lieber ehrlich sein."
Der Beschuldigte selbst war sich keines Fehlverhaltens bewusst: "Es hat keine Berührung gegeben. Ich habe keinen Großkreutz gesehen. Ich wollte den Leuten nur die Hand geben. Das muss ein anderer Neuer gewesen sein", kommentierte der U21-Europameister die Ereignisse süffisant. S04-Trainer Felix Magath hingegen fand, dass seine Schützlinge schon beim Treffer etwas übertrieben hatten: "Es ist ein Wermutstropfen, dass nach unserem Tor der eine oder andere in die falsche Fanecke gegangen ist, das gehört sich nicht. Man feiert mit den eigenen Fans. Darüber wird noch zu reden sein", sagte er gegenüber dem sid.
TV- beziehungsweise Video-Aufnahmen scheinen nun aber die "königsblaue" Version zu unterstützen. So ist auf mehreren Amateurvideos zu sehen, dass Großkreutz selbst auf Neuer zugeht und den Zusammenprall nicht verhindert. Auch Fernsehbilder, die der WDR am Sonntagabend zeigte, entlasten den Schalker Schlussmann.
Auch der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes nimmt keine Ermittlungen gegen den Knappen-Keeper auf. Dafür gebe es keine Anhaltspunkte, hieß es vom DFB nach Ansicht der Fernsehbilder.
Unstrittig ist hingegen, dass Neuer durch den provozierenden Jubel mit der königsblauen Trinkflasche in Richtung BVB-Kurve selbst Öl ins Feuer gegossen hat. Und auch nach dem "Videobeweis" bleibt das Thema sicher spannend - denn die Frage, was Sahin und Schmelzer gesehen haben, steht weiter im Raum.
