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Museum: Große Skepsis
"Schwören, aber nicht wetten"

Fußball-Museum Dortmund: Politik skeptisch
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Politiker aus Dortmund befürchten aufgrund der angespannten Haushaltslage Auswirkungen auf den Bau des deutschen Fußball-Museums in der westfälischen Metropole.

"Wir müssen jetzt einen Kassensturz machen und schauen, wie man was finanziert. Der Fußball in Dortmund ist ein wichtiger Bestandteil der Stadtkultur. Priorität haben aber auch die Bereiche Erziehungs- und Jugendhilfe, also der ganze Bildungs- und Sozialbereich. Das steht gemeinsam mit dem für die Wirtschaft und den Tourismus wichtigen Fußballmuseum an. Das ist die Zukunft, diese Bereiche sollten von Kürzungen so weit wie möglich ausgenommen werden", sagte Markus Kurth, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen im Wahlkreis Dortmund, Sport Bild online.

Erich Fritz, CDU-Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Dortmund, "würde zwar schwören, dass das Museum in Dortmund gebaut wird. Wetten würde ich aber nicht. Ich habe keine Vorstellung davon, wie viel Spielraum innerhalb der Verwaltung besteht und wo es an freiwillige Investitionen geht".

Bleibt optimistisch: DFB-Präsident Theo Zwanziger (Foto: firo).

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatte angebliche finanzielle Probleme beim Bau des Fußball-Museums am Mittwoch dementiert. "Der Regierungspräsident hat dem DFB mitgeteilt, dass die Verträge genehmigt werden. Damit sind sie rechtskräftig. Es gelten somit die Beschlüsse des außerordentlichen DFB-Bundestages vom 24. April 2009 in Düsseldorf und die Vereinbarungen mit der Stadt Dortmund - auch über die finanziellen Bedingungen, die durch die Investitionen des Landes Nordrhein-Westfalen und DFB, der seinen Beitrag aus den WM-Überschüssen 2006 einbringt, garantiert werden. Die Vorbereitungen für den Bau des Museums laufen normal und wie geplant an", hatte DFB-Präsident Theo Zwanziger gesagt.

Das Museumsprojekt soll 2013 fertiggestellt sein. Aus dem Überschuss der WM 2006 sollen dabei vom DFB zehn Millionen Euro in das Projekt in Dortmund investiert werden. Das Land Nordrhein-Westfalen hat Zuschüsse in Höhe von 18,5 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Stadt Dortmund stellt das Gelände zur Verfügung. Dortmund hatte auf dem DFB-Bundestag in Düsseldorf den Zuschlag als Standort des deutschen Fußball-Museums erhalten. Das Gebäude soll gegenüber des Hauptbahnhofes errichtet werden, per annum erwartet Dortmund rund 250.000 Besucher.

Sport Bild hatte am Mittwoch berichtet, dass es aufgrund eines Haushaltsloches der Stadt Dortmund im Jahr 2009 in Höhe von angeblich 100 Millionen Euro und einer deshalb verhängten Haushaltssperre zu Schwierigkeiten kommen könne.

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