Schalke: Einzelkritik

Geniestreich von Farfan

Manuel Neuer (3): Von den harmlosen Bochumern nur ganz selten geprüft. Wenn er eingreifen musste, dannn war er so souverän wie in den vergangenen Wochen.

Benedikt Höwedes (3-): Konnte sich in der 50. Minute nur mit unlauteren Mitteln gegen den durchstartenden Dennis Grote wehren, doch Meyer gab den eigentlich fälligen Elfer nicht. Bot ansonsten als rechter Verteidiger eine grundsolide Vorstellung und war, wie immer, bei eigenen Standards torgefährlich.

Carlos Zambrano (3): Spielte oft als freier Mann zwischen Höwedes und Bordon, weil sich der Brasilianer meist um Klimowicz kümmerte. Das ist nicht wirklich sein Part, er fühlt sich in einer konkreten Rolle als Manndecker wohler. Marcelo Bordon (2): Scheint sich wirklich in seinem dritten Frühling zu befinden. Gewann auch wirklich alle Zweikämpfe und ganz stark in der Offensive. Zwang den aufmerksamen Luthe zweimal in der ersten halben Stunde zur Parade. Heiko Westermann (3+): Da war sie wieder, seine Stärke bei Standards. Lief dem Freistoß von Levan Kenia schön zum kurzen Pfosten entgegen, sodass sein Kopfball zum 1:0 einfach passen musste.

Rafinha (2): Die offensivere Rolle im halbrechten Mittelfeld liegt ihm einfach, so ist er viel aktiver im Spielgeschehen, was dem Schalker Spiel vor allem in der Kombination mit Farfan sehr gut tut.

Christoph Moritz (3): Hatte schon nach sechs Minuten eine gute Szene, als er aus 18 Metern VfL-Keeper Andreas Luthe zum ersten Mal prüfte. Agierte sehr zurückhaltend, doch das ist der richtige Weg, um langsam aber sicher einen Stammplatz für sich zu reklamieren.

Lukas Schmitz (3-): Besser als gegen Wolfsburg, aber auch im Derby nicht mehr als ein braver Mitläufer. Wenn er am Ball war, sah er zu, dass er diesen schnell wieder los war. Kämpferisch war alles in Ordnung, doch der Junge ist es nicht, der Schalke fußballerisch nach vorne bringt.

Jefferson Farfan (2+): Welch ein Geniestreich, mit dem er das wichtige 2:0 vorbereitete. Den Querpass musste Halil Altintop nur noch einschieben. Fast genau so schön die Vorlage zum dritten Treffer, die Fuchs nur noch selbst verwandeln konnte. Schon zuvor viel unterwegs, wechselte ständig die Seiten und war so von den Bochumern kaum zu kontrollieren.

Levan Kenia (3+): Seine Freistöße von der rechten Seite waren immer gefährlich, der erste davon führte sogar zur Schalker Führung. Wuselig wie immer, aber im Abschluss zu unkonzentriert. Scheiterte kurz nach dem Seitenwechsel mit seinem schwachen rechten Fuß. Die Verwarnung kurz vor der Pause wegen absichtlichen Handspiels hätte er sich sparen können.

Halil Altintop (3): Brauchte eine ganze Halbzeit, um ins Spiel zu finden. Bewegte sich viel, wirkte aber am Ball einmal mehr zu unentschlossen. War aber in der 56. Minute an der richtigen Stelle und wirkte danach wie befreit.

Ivan Rakitic (3): Hatte in der 79. Minute das 4:0 auf dem Fuß, doch sein Schuss von halbrechts flog am Kasten vorbei.