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Weidenfeller ohne Sorge
"Was heißt durchwachsener Start?"

BVB: Weidenfeller stört Erwartungshaltung
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BVB-Keeper Roman Weidenfeller hat eine klare Meinung, was den Auftakt seiner Borussen angeht. Als Hauptproblem hat er die hohe Erwartungshaltung ausgemacht.

Seit dem Saisonauftakt gegen den 1. FC Köln trägt Roman Weidenfeller mittlerweile die Kapitänsbinde beim BVB. Der 29-jährige Keeper ist in den letzten Monaten zum ersten Stellvertreter von Sebastian Kehl herangewachsen - wirklich überrascht dürfte von dieser Entwicklung niemand sein, der sich intensiv mit Borussia Dortmund beschäftigt.


Der Schlussmann, der seit über sieben Jahren bei den Schwarz-Gelben zwischen den Pfosten steht, ist seit langem einer der Wortführer im Team, gehört dem Mannschaftsrat an und spricht offen aus, wenn ihm etwas gegen den Strich geht. Manche sagen gar, er sei nach dem Abgang von Stürmer Alex Frei einer der letzten „Typen“ in den Reihen des BVB - und liegen damit nicht ganz falsch.

So deutlich würde es Weidenfeller indes nie selbst formulieren. Und doch macht der Keeper klar, wo seiner Meinung nach die Gründe für den eher durchwachsenen Start der Dortmunder zu finden sind: „Insgesamt brauchen wir viel mehr Persönlichkeiten auf dem Platz. Aber das ist ein Problem des gesamten deutschen Fußballs. Natürlich fehlt uns Sebastian Kehl, das weiß jeder. Aber wir sollten eigentlich im Stande sein, dass eine oder andere Spiel auch ohne ihn zu gewinnen.“

Weidenfeller selbst spricht nicht von einem Fehlstart seiner Borussia, auch das Wort „durchwachsen“ gefällt ihm nicht hundertprozentig: „Was heißt schon durchwachsener Start? Es waren ja auch keine einfachen Mannschaften, gegen die wir spielen mussten. Die Erwartungshaltung bei uns ist sehr hoch. Nach der starken Rückrunde hat jeder gedacht, es geht so weiter wie bisher. Auch wir hatten uns das so erhofft. Aber das ist nicht einfach.“

Der Abgang von Alex Frei, die noch nicht abgeschlossene Integration der Neuverpflichtungen sowie die geringeren finanziellen Möglichkeiten im Vergleich zur Konkurrenz aus Hamburg, Leverkusen und Hoffenheim - all das sind für Weidenfeller Gründe, die die Startbilanz von einem Sieg, zwei Unentschieden und einer Niederlage erklären.

Der Ex-Lauterer kann nicht nachvollziehen, warum im Umfeld bereits darüber nachgedacht wird, was im Falle einer Niederlage gegen die Bayern am kommenden Wochenende passieren könnte. Den derzeitigen Tabellenstand und die zuletzt abgerufenen Leistungen beunruhigen ihn nicht: „Wir müssen noch an ein paar Schrauben drehen, dann funktioniert das auch wieder. Alle sollten darauf schauen, dass die Erwartungen nicht so hoch gehen. Wir sind nicht unzufrieden mit dem Start.“

Nach einer konzentrierten Trainingswoche, in der Jürgen Klopp seine Profis sogar einen Sprinthügel hinaufjagte, sieht Weidenfeller seine Mannschaft für das Duell gegen den Rekordmeister gewappnet: „Natürlich wollen wir gewinnen. Wir haben die Woche genutzt, haben nicht abgeschaltet. Ich denke, wir sind trotz der Länderspielpause sehr gut vorbereitet.“

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