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BVB leitet rechtliche Schritte gegen Zeitungen ein

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Borussia Dortmund wird rechtliche Schritte gegen zwei Zeitungen einleiten. "Wir werden die täglich ausufernden unsachlichen Spekulationen nicht länger hinnehmen", sagte BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum.

Nach Informationen der Ruhr Nachrichten werden sich die Verbindlichkeiten von Borussia Dortmund nach dem Geschäftsjahr 2003/2004 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Diese Behauptungen möchte der BVB nicht im Raum stehen lassen und beauftragte den Hamburger Medienanwalt Volker Meinberg, rechtliche Schritte gegen die Ruhr Nachrichten und die Süddeutsche Zeitung einzuleiten. "Wir werden die täglich ausufernden unsachlichen Spekulationen um die Hintergründe der derzeit durchgeführten Kapitalerhöhung nicht länger hinnehmen", sagte Präsident Dr. Gerd Niebaum.

Zitate seien "vollkommen aus der Luft gegriffen"

Hintergrund sind Zitate in beiden Zeitungen von Anlegerschützer Stefan ten Doornkaat, die genau wie Informationen über Gehaltsbezüge des früheren BVB-Spielers Marcio Amoroso laut BVB "vollkommen aus der Luft gegriffen" seien. "Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage und sind geeignet, Borussia Dortmund erheblichen Schaden zuzufügen", hieß es in einer Pressemitteilung.

Das Fußball-Unternehmen hatte in einer Ad-hoc-Meldung im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass sich für das letzte Geschäftsjahr neben den zu erwartenen Buchverlusten und Abschreibungen von insgesamt 45 Millionen Euro auch ein operativer Fehlbetrag vor Abschreibungen, Buchverlusten, Zinsen und Steuern von etwa 22 Millionen Euro ergeben werde. 13,2 Millionen seien auf das erste Geschäftsjahr entfallen, hieß es. Somit ergibt sich nach dem Bericht der Ruhr Nachrichten, dass der Verlust im zweiten Halbjahr mindestens 7,8 Millionen Euro betrug. Also konnte das Management im zweiten Halbjahr allenfalls 5,4 Millionen einsparen.

Niebaum: "Summen sollen nicht verharmlost werden"

"Zunächst einmal ist es richtig, das die Summen einen hohen Verlust darstellen, der hier nicht verharmlost werden soll", sagt Niebaum, Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA, in einem Interview auf der Internetseite des Klubs. "Es ist aber auch richtig, eine Zäsur zu machen zwischen dem operativen Verlust und jenem, der sich aus dem Abschreibungsvolumen ergibt." Man befinde sich insgesamt in einem schwierigen Prozess und vor einem großen Kraftakt. Aber der BVB-Chef ist sich sicher, dass man die Situation meistern werde.

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