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Mpenza verlässt Schalke

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Stürmer Emile Mpenza hat den FC Schalke 04 verlassen und kehrt zu seinem alten Verein Standard Lüttich zurück. Ob die "Königsblauen" einen Nachfolger für den Belgier verpflichten, ließ der Klub zunächst offen.

Nach fast vier Jahren "auf Schalke" kehrt Emile Mpenza der Bundesliga den Rücken: Der belgische Nationalspieler wechselt kurz vor Ablauf der Transferperiode zurück zu seinem alten Verein Standard Lüttich, von dem er im Januar 2000 nach Gelsenkirchen gekommen war.

Assauer enttäuscht

Schalke-Manager Rudi Assauer, der Mpenza einst für die Rekordablöse von 17 Millionen Mark verpflichtet hatte, zeigte sich von seinem Schützling am Freitag bei der Bekanntgabe des Wechsels enttäuscht: "Emile hat uns gegenüber erklärt, dass er nicht mehr auf Schalke spielen wolle. Solche Leute können wir nicht gebrauchen."

Über die finanziellen Modalitäten des Wechsels wollte Assauer keine Auskunft geben: "Aber wir sind nicht unzufrieden." Beim letztjährigen Tabellensiebten der belgischen Liga erhält Mpenza, der zuletzt wegen einer erneuten Muskelverletzung seit über sechs Wochen gefehlt hatte, einen Drei-Jahres-Vertrag.

Hohe Erwartungen nur selten erfüllt

Mpenza, der in 79 Spielen für die Schalker 28 Tore erzielte, konnte nur in den ersten anderthalb Jahren die hohen Erwartungen erfüllen, mit denen er im Januar 2000 von den Königsblauen verpflichtet worden war: "Emile war in den letzten zwei Spielzeiten häufig verletzt. Er hat unserer Auffassung nach nicht immer alles dafür getan, damit er von Verletzungen verschont bleibt oder sie anschließend schnell wieder auskuriert. Dazu war es schwierig, mit ihm verlässlich zu kommunizieren", sagte Assauer, der den talentierten Stürmer bereits vor zwei Jahren schon einmal kurzfristig aus dem Kader geworfen hatte.

Über seine Gnade dem Belgier gegenüber ärgerte sich der Schalker Manager: "Im Nachhinein war es ein Fehler, ihm immer wieder eine neue Chance gegeben zu haben. Aber wir haben stets an eine Wendung zum Guten geglaubt. Unterm Strich überwiegt jetzt die Enttäuschung, denn was hätte Emile für ein europäischer Klasse-Stürmer sein können."

Nachfolge unklar

Unklar bleibt nach dem Weggang Mpenzas, ob der Verein bis zum Ablauf der Transferperiode an diesem Wochenende noch einen neuen Stürmer präsentieren kann. Die bisherigen Transfer-Bemühungen der Gelsenkirchener waren ohne Ergebnis geblieben: Verhandlungen mit Real-Stürmerstar Fernando Morientes waren an den hohen Gehaltsforderungen des Spaniers gescheitert, der Ex-Gladbacher Mikael Forssell hatte ein Angebot des FC Birmingham vorgezogen.

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