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Aufbruchstimmung "Auf Schalke"

Aufbruchstimmung "Auf Schalke"
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Die Verpflichtung des neuen Trainers Jupp Heynckes hat bei Schalke 04 für Aufbruchstimmung gesorgt. Auf der Jahreshauptversammlung des Klubs nahm Manager Rudi Assauer die Mannschaft gleich in die Pflicht.

In Zeiten knapper Kassen hat die gesamte Vorstandsriege des Bundesligisten Schalke 04 ein Zeichen gesetzt und wird in der Saison 2003/2004 auf zehn Prozent seiner Bezüge verzichten. Das kündigte Manager Rudi Assauer auf der dreieinhalbstündigen Jahreshauptversammlung der Königsblauen am Montagabend an. Außerdem wurde der Etat für die 41. Spielzeit der deutschen Renommierklasse von rund 44 Millionen Euro auf 40 Millionen reduziert.

Die Mannschaft und der neue Trainer Jupp Heynckes wurde von den 1257 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern mit stehend dargebrachten Ovationen gefeiert. "Auf Schalke herrscht eine Aufbruchsstimmung, die insbesondere mit der Verpflichtung unseres neuen Trainers zusammenhängt", erklärte Präsident Gerd Rehberg.

Mannschaft in der Pflicht

Assauer indes nahm die Stars nach dem enttäuschenden siebten Platz in der vergangenen Saison noch einmal in die Pflicht: "Die Mannschaft hat nicht das geleistet, wozu sie imstande war. Das sage ich mit aller Deutlichkeit. Das Potenzial der Truppe ist aber gut. Das Team steht jetzt vor einer ganz großen Aufgabe. Unter dem neuen Trainer Jupp Heynckes wollen wir unter die ersten Fünf - und das auf Jahre." Der Manager ist guter Hoffnung, dass die Mannschaft in diesem Jahr über den UI-Cup noch den Einzug in den UEFA-Pokal schafft: "Dann würde das vergangene Jahr noch gut gemacht."

Ob die Königsblauen für die neue Spielzeit noch auf dem Transfermarkt tätig werden, ließ Assauer offen: "Es gibt mit Jupp Heynckes die Vereinbarung, dass wir in den nächsten Wochen den Kader durchleuchten. Aber wenn wir noch neue Spieler verpflichten sollten, müssen andere abgegeben werden."

Neuer Rekordumsatz

Schalke hatte im Geschäftsjahr 2002 einen Rekordumsatz von 118,5 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn betrug 4,9 Millionen Euro. Der Klub war innerhalb des Schalke-Konzerns, zu dem neben der Stadionbetreiber-Gesellschaft weitere Tochterfirmen gehören, der mit Abstand profitabelste Bereich und brachte zum Stichtag 31. Dezember ein Spielervermögen von 34,6 Millionen Euro in die Bilanz ein. Der Gesamtüberschuss der Schalke-Gruppe beläuft sich bei einem Umsatz von 133,8 Millionen Euro aber auf lediglich 1,9 Millionen Euro.

Auf der harmonisch verlaufenen Versammlung wurde außerdem beschlossen, dass der Platz des bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommenen FDP-Spitzenpolitikers und Aufsichtsratmitgliedes Jürgen W. Möllemann für ein Jahr unbesetzt bleibt. Vorstand und Aufsichtsrat erklärten übereinstimmend, einen Gedenkstein in der Arena AufSchalke für Möllemann zu errichten.

Charly Neumann im Ehrenpräsidium

Peter Lange wurde als Mitglied des Aufsichtsrates ebenso wiedergewählt wie der gesamte fünfköpfige Ehrenrat des Traditionsvereins. Neu in den Aufsichtsrat rückte Carl Albrecht Schade aus Plettenberg auf und ersetzt Hans Kleine-Büning, der neben dem langjährigen Mannschaftsbetreuer und Unikum Charly Neumann in das Ehrenpräsidium gewählt wurde. Der 71 Jahre alte Neumann ist seit 1950 Mitglied beim siebenmaligen deutschen Meister.

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