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Fährmann will seine Bilanz auch in Köln ausbauen
Neuer wird von Rutten gebremst

Schalke: Fährmann will seine Bilanz auch in Köln ausbauen
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Nach 80 Tagen ist die Leidenszeit des Manuel Neuer noch immer nicht beendet.

Zweieinhalb Monate nach seinem Mittelfußbruch meldete sich der Torhüter des Bundesliga-Tabellenführers Schalke 04 zwar fit, muss allerdings auf sein Comeback weiter warten. Beim Auswärtsspiel der Königsblauen (heute 20.30 Uhr/live bei Premiere) beim Aufsteiger 1. FC Köln sitzt der 22-Jährige nur auf der Bank.

Zwischen den Pfosten wird erneut der 19-jährige Ralf Fährmann, eigentlich die Schalker Nummer drei, stehen. "Fährmann wird halten, Neuer ist im Kader", erklärte Trainer Fred Rutten am Donnerstag. Stammkeeper Neuer hatte eigentlich mit einem Comeback in Köln gerechnet: "Ich gehe davon aus, dass ich wieder zum Kader gehöre. Ich will so schnell wie möglich wieder spielen."

Standpauke vor der Mannschaft: Christoph Daum. (Foto: firo)

Seit Donnerstag vergangener Woche ist der Schalker Torwart wieder im Mannschaftstraining, seinen Rückstand nach der langen Zwangspause hat er aufgeholt. "Es geht mir sehr gut", sagte Neuer, der schon mit einem früheren Comeback geliebäugelt hatte. "Ich wäre schon in Dortmund gerne dabei gewesen", meinte er mit Blick auf das spektakuläre Revierderby vor zwei Wochen (3:3), "aber das war noch zu früh". In Dortmund war Fährmann ins kalte Wasser gesprungen, weil auch Ersatzmann Mathias Schober (Muskelfaserriss) ausfiel. In drei Pflichtspielen ist der Schalker Keeper Nummer drei noch ohne Niederlage, blieb zweimal sogar ohne Gegentor - beim 1:0 in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt und beim 2:0 im Pokal gegen Hannover 96. Nun darf der 19-Jährige noch seine vierte Partie bestreiten, ehe er seinen Platz für Neuer räumen muss.

Weil der vierte Torwart Mohamed Amsif wegen einer Hüftverletzung fehlt, wird Neuer in Köln auf der Bank sitzen. Ins Tor zurückkehren wird er wohl erst am kommenden Donnerstag (18.15 Uhr) gegen APOEL Nikosia im UEFA-Cup.

Während der 19-Jährige seine Rückkehr ins zweite Glied gelassen hinnimmt ("Ich bin ja noch jung und habe Zeit"), ist ein anderer mit seiner Reservistenrolle überhaupt nicht zufrieden. Albert Streit, im vergangenen Winter für rund zwei Millionen Euro von Eintracht Frankfurt verpflichtet, machte seinem Unmut ausgerechnet vor dem Duell mit seinem Ex-Klub Köln Luft. Wenn sich an seiner Situation bis zur Winterpause nichts ändere, wolle er weg. "Ich glaube schon, dass es so kommt", sagte der 28-Jährige, der in dieser Saison noch nicht eine Minute gespielt hat. Die Kölner, für die er bereits von 2004 bis 2006 spielte, sind an einem Leihgeschäft interessiert. Streit, der auf Schalke einen Vertrag bis 2012 hat, hält eine Rückkehr nach Köln für realistisch: "Ich glaube, ja."

Deutlicher wurde Kölns Trainer Christoph Daum nach dem Pokal-Aus beim Zweitligisten Mainz 05 (1:3). In einer 70-minütigen Krisensitzung fand er "knallharte Worte", wie er nachher berichtete. Er habe "provoziert und appelliert", einzelne Spieler auch persönlich vor versammelter Mannschaft kritisiert. "Die Jungs haben nicht einfach dagesessen und alles über sich ergehen lassen", berichtete Daum und befand trotz drei Pflichtspielniederlagen in Folge: "Die Mannschaft lebt."

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