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Kimmich neuer Kapitän - BVB-Profi gehört zum Mannschaftsrat

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Joshua Kimmich ist neuer DFB-Kapitän.
Joshua Kimmich ist neuer DFB-Kapitän. Foto: Getty Images
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Kapitän Kimmich. Mit dieser Personalentscheidung sorgt Bundestrainer Nagelmann nicht für eine Überraschung. Die Erwartung an den Bayern-Profi sind aber eindeutig.

Joshua Kimmich ist von Julian Nagelsmann zum neuen Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ernannt worden. Der 29 Jahre alte Münchner folgt wie erwartet auf Ilkay Gündogan und soll die DFB-Elf zur WM 2026 in Nordamerika anführen. Gündogan hatte seine Länderspiel-Karriere nach der Heim-EM beendet. Zu Stellvertretern von Kimmich ernannte Nagelsmann Antonio Rüdiger und Kai Havertz.

„Für mich ist der Kapitän der Abgesandte der Mannschaft, der die Meinung der Mannschaft vertritt. Wir haben versucht, Spieler zu finden, die einen guten Draht haben“, sagte Nagelsmann bei der Zusammenkunft der Nationalmannschaft im Teamquartier in Herzogenaurach.

„Josh war einer der drei Kapitäne der EM, da ist es logisch, wenn die anderen nicht da sind, dass er der Kandidat ist“, sagte der Bundestrainer. Kimmich sei einer „der immer Vollgas gibt, manchmal zu viel, einer, der immer gewinnen will.“

Seine Premiere als offizieller Kapitän gibt Kimmich beim Start in die Nations League am kommenden Samstag (20.45 Uhr/ZDF) in Düsseldorf gegen Ungarn. Anders als beim FC Bayern München soll der 29-Jährige im Nationalteam aber weiter Rechtsverteidiger spielen und nicht ins zentrale Mittelfeld zurückkehren: „Er hat eine Benchmark gesetzt als rechter Verteidiger bei der EM“, sagte Nagelsmann.

Die Ernennung zum Spielführer ist für Kimmich dennoch eine besondere Auszeichnung in seiner bereits langen DFB-Karriere. Sein Debüt im Nationaltrikot feierte der ehrgeizige Profi im EM-Test im Mai 2016 gegen die Slowakei (1:3). Auch bei der folgenden Endrunde war er in Frankreich dabei.

Kimmich: Unglückliche Turnier-Bilanz im DFB-Team

Nach dem Confed-Cup-Sieg mit einem Perspektivteam in Russland 2017 schien der Weg für weitere große Erfolge geebnet, doch die Turnierhistorie verlief für Kimmich mehr als unglücklich. Frühes WM-Aus 2018 und 2022, EM-Enttäuschung 2021 - die Misere der DFB-Elf war auch mit seinem Namen eng verbunden. Die Heim-EM mit guten Auftritten, guter Stimmung und dem letztlich nur unglücklichen Aus im Viertelfinale gegen Spanien in diesem Sommer soll ein Wendepunkt sein. Seinen Führungsanspruch hatte Kimmich schon immer deutlich gemacht. Mehrfach trug er bereits die DFB-Binde zum Beispiel als Stellvertreter von Manuel Neuer.

Die Beförderung ist logisch. Mit 91 Länderspielen hat Kimmich die mit Abstand meisten im aktuellen Nagelsmann-Aufgebot bestritten. Im kommenden Sommer könnte er in den 100er-Club aufsteigen. Dahinter folgen Rüdiger (74), Havertz (51) und Marc-André ter Stegen (40), der Manuel Neuer als Nummer eins im Tor beerben wird. Der Schlussmann gehört wie Jonathan Tah, Pascal Groß und Niclas Füllkrug zum neuen Mannschaftsrat.

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