Der Sieg gegen den FC Bayern München hat dem VfL Bochum offenbar nicht gut getan. Nach dem 3:2-Überraschungssieg gab es drei Niederlagen. Zuerst die in Mönchengladbach, dann die im Heimspiel gegen RB Leipzig und schließlich nun die gegen den SC Freiburg. Damit war nicht zwingend zu rechnen. Darin waren sich Radio-Reporter Günther Pohl, WAZ-VfL-Reporter Markus Rensinghoff im Gespräch mit Moderatorin Annalena Fedtke in unserer neuen Folge vom „Stadtwerke-Bochum-VfL-Talk anne Castroper“ einig.
Erneut musste Trainer Thomas Letsch auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Diesmal konnte er aber Tim Oermann wieder als Rechtsverteidiger aufbieten. Zumindest für 45 Minuten. Zur Halbzeit blieb Oermann in der Kabine, erneut droht er auszufallen.
Für Pohl ist für den VfL Bochum nun der Zeitpunkt gekommen, keine Ausreden mehr zu suchen. „Gegen Leipzig hieß es, Leipzig sei halt zu gut“, sagte er. „Nach dem Gladbach-Spiel hieß es: okay, wir hatten einen schlechten Tag. Das kann ja mal passieren. Nach dem Freiburg-Spiel werden nun die Schiedsrichterentscheidungen angeführt.“
Beim VfL Bochum müssten sich ab jetzt alle auf das Erreichen des Klassenerhaltes konzentrieren. Dass das ohnehin passiert, sagte WAZ-Reporter Rensinghoff. „Allen Beteiligten war immer klar, dass es in dieser Saison ganz lange, vielleicht erneut bis zum letzten Spieltag nur darum geht, die Klasse zu halten.“
In welche Richtung es geht und wie die Stimmung in der Länderspielpause sein wird, hängt davon ab, wie nun das richtungsweisende Spiel am Samstag gegen Mainz ausgeht. Pohl und Rensinghoff sind sich einig, dass ein Sieg die Stimmung beruhigen würde. Eine Niederlage aber würde die Unruhe, die es nach den drei Niederlagen in Reihe gibt, noch einmal steigern.
Im Spiel in Mainz steckt große Brisanz. Für die Mainzer ist es gefühlt die letzte Chance, noch einmal ernsthaft Kontakt zu den Nicht-Abstiegsplätzen aufzunehmen. „Schon jetzt“, sagte Rensinghoff, „benötigt Mainz drei Siege, um die Punktzahl zu holen, die der VfL Bochum jetzt schon hat.“