Nach dem schleppenden Start in die Saison nimmt sich der VfL Bochum derzeit seine zweite Krise in der Saison.
Zwar war auch der Schiedsrichter beim 1:2 gegen den SC Freiburg im Fokus, doch die Bochumer vergaßen auch nicht, sich selber in die Kritik einzubeziehen.
Es war die dritte Niederlage in Serie, in den letzten vier Partien gab es satte 13 Gegentore, auch wenn Gegner wie die Bayern oder RB Leipzig dabei waren.
VfL-Kapitän Anthony Losilla monierte: "Ich will nichts zum Schiedsrichter sagen, das können wir nicht beeinflussen. Was wir beeinflussen können, ist, dass wir unsere Offensivaktionen mit ein bisschen mehr Überzeugung angehen müssen und gefährlicher vor dem Tor sind, um die nötigen Punkte zu holen. Das war einfach zu wenig. Wir haben alles in unseren Händen, das ist das Wichtigste. Fakt ist aber, dass wir dreimal in Folge verloren haben. Wir kassieren zu viele Tore und schießen selbst zu wenig. Das muss sich vorne und hinten ändern. Im Moment fehlt uns die Entschlossenheit und die Galligkeit. Das muss sich in der entscheidenden Phase gegen die direkten Konkurrenten besser werden."
Denn jetzt kommen die Wochen, wo endgültig die Weichen gestellt werden. Zunächst geht es zum Siebzehnten FSV Mainz. Es folgen die Begegnungen gegen Darmstadt, Köln und Heidenheim.
Die letzten drei in Serie vor der Brust. Entweder kann man nach diesen Partien durchatmen oder es wird richtig spannend. VfL-Sportdirektor Marc Lettau ist sich der Lage bewusst: "Unsere aktuelle Situation ist angespannt. Das war sie aber bereits vor drei Wochen. Wir stehen weiterhin auf dem 15. Tabellenplatz. Wir haben noch ein gutes Polster, sollten aber zusehen, dass wir deutlich zeitnah wieder anfangen zu punkten."
Dafür muss sich auch nach Ansicht von Lettau einiges ändern, denn die Partie gegen Freiburg war nicht nach seinem Geschmack: "Es war zu sehen, dass die letzte Durchschlagskraft gefehlt hat. Freiburg hat sich nach der intensiven Woche ziemlich durchgeschleppt und am Ende doch noch mit Ach und Krach versucht, das Ding über die Zeit zu bringen. Wir haben nicht aus der Struktur heraus gespielt, waren nicht ganz drin und sind nicht mehr konsequent in die entscheidenden Abschlusssituationen gekommen."