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Proteste gegen die DFL
Fan-Vertreterin rechnet mit "immer stärkerer Form des Protests"

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Ein gewohntes Bild der letzten Wochen: Tennisbälle auf dem Rasen sorgen im deutschen Profifußball für Spielunterbrechungen.
Ein gewohntes Bild der letzten Wochen: Tennisbälle auf dem Rasen sorgen im deutschen Profifußball für Spielunterbrechungen. Foto: dpa
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Die Bundesliga-Spiele stehen derzeit im Zeichen des Fan-Protests gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der DFL. Eine Fan-Vertreterin glaubt an weitere und stärkere Aktionen.

Fan-Vertreterin Helen Breit rechnet mit einer Verschärfung der Fan-Proteste gegen den geplanten Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL). „So dilettantisch, wie die DFL-Geschäftsführung als Adressatin mit ihrem Gesprächsangebot reagiert, muss man damit rechnen, dass eine immer stärkere Ausdrucksform des Protests gewählt wird“, sagte Breit am Dienstag im Podcast „Kicker Daily“.

Die DFL könne die Proteste „nicht aussitzen und ignorieren und dann erwarten, dass die Proteste nicht in eine höhere Eskalationsstufe gehe“. Protest müsse „nerven, stören und Aufmerksamkeit erzeugen. Sonst wird darauf nicht reagiert“, sagte Breit, die Teil der Freiburger „Supporters Crew“ und des Fan-Netzwerks „Zukunft Profifußball“ ist.

Die Regeln für einen möglichen Spielabbruch nach dem sogenannten Drei-Stufen-Plan des Deutschen Fußball-Bundes sieht sie mit Blick auf die Proteste kritisch. „Die Rechts- und Verfahrensordnung ist nicht für Protest ausgelegt. Die bezieht sich darauf, dass tatsächlich Eskalationen im Stadion sind und dass es etwa zu einem enormen Gewaltausbruch auf der Tribüne kommt“, sagte Breit. Der Plan sei „nicht auf Tennisbälle, Schokotaler und Bonbons, die auf dem Platz liegen, ausgelegt“.

Für ein Ende der Proteste sieht die Fan-Vertreterin nur eine Lösung: „Alle Fan-Organisationen haben klargemacht, dass eine transparente und offene Neuabstimmung alternativlos ist, wenn man zeigen will, dass man die Proteste und die Kritik ernst nimmt. Ich bin mir sicher, dass die Proteste nicht aufhören, wenn man diesen ersten Schritt nicht geht.“

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