Beim BVB hat der VfL Bochum zuletzt auch gezeigt, dass die Mannschaft derzeit intakt ist - trotz der Niederlage. Nun will man zu Hause am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg wieder zeigen, warum es so schwer ist, die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch im Ruhrstadion zu bezwingen.
Bei einem Dreier wäre der Sprung auf Rang zwölf realistisch - den FCA würde man auf jeden Fall überholen. Letsch betont: "Wir sind direkte Tabellennachbarn. Es ist eine gute Chance, um am Konkurrenten vorbeizuziehen. Wir haben zu Hause eine gute Bilanz, die wollen wir beibehalten. Aber auch am Samstag wird hier nicht über den Klassenerhalt entschieden."
Personell sieht es erneut gut aus für den VfL, der nur auf Mohammed Tolba, Takuma Asano und Michael Esser verzichten muss. Keven Schlotterbeck wird wieder im Kader stehen.
Zudem gab Letsch bekannt, dass Niclas Thiede als zweiter Torwart auf der Bank sitzen wird, Andreas Luthe muss nach seiner Bochum-Rückkehr noch warten. Nach seiner Sperre wird zudem Bernardo wieder in die erste Elf rutschen. Letsch: "Er spielt eine richtig starke Saison."
Riemann - Gamboa, Ordets, Schlotterbeck, Bernardo - Losilla, Osterhage - Bero, Stöger, Antwi-Adjei - Paciencia
Es fehlen: Asano (Asien-Cup), Esser (Kniebeschwerden), Tolba (Kreuzbandriss)
Sperren drohen: Antwi-Adjei, Bero, Losilla, Masovic, Riemann
Stark muss sich der VfL auch am Samstag präsentieren, denn der Coach hat großen Respekt vor dem Gegner: "Es kommt wieder eine große Aufgabe auf uns zu. Augsburg wird uns aggressiv anlaufen. Wir werden wahrscheinlich weniger die Möglichkeit haben, von hinten herauszuspielen. Beide Teams haben ähnliche Ansätze."
Noch nicht im Kader stehen wird Bochums jüngster Zugang Agon Elezi. Letsch über seine neue Option im Mittelfeld: "Agon Elezi verkörpert genau das, was wir im zentralen Mittelfeld suchen. Technik, er geht in die Box, Balleroberungen. Er ist ein offener Typ, der hier schnell integriert wird. Morgen wird er aber noch nicht im Kader stehen."
Neben Elezi kam kein neuer Spieler mehr zum Ende des Transferfensters, Patrick Fabian begründet das so: "Wir haben immer gesagt, dass wir mit unserem Kader zufrieden sind. Wir mussten also nicht zwingend etwas machen. Es gab ein paar Ideen für die Offensive, das hat aus unterschiedlichen Gründen nicht funktioniert. Wir wollten nicht in Aktionismus verfallen. Takuma Asano wird zudem in zwei Wochen wieder da sein. Wir sind auch in der Offensive gut aufgestellt für den Rest der Saison."