Am 19. August startete der VfL Bochum mit einem desaströsen 0:5 beim VfB Stuttgart in die Bundesliga-Saison. Noch nicht mit an Bord: Keven Schlotterbeck, der erst am 22. August erneut vom SC Freiburg nach Bochum ausgeliehen wurde.
Mittlerweile ist Schlotterbeck eine feste Größe beim VfL, am Samstag (15:30 Uhr) will er im Rückspiel gegen die Stuttgarter nun aktiv verhindern, dass es wieder eine Klatsche gibt.
Gut für den VfL: Mit Serhou Guirassy, Hiroki Ito, Woo-yeong Jeong und Silas fehlen gleich vier Akteure beim VfB, die beim Afrika-Cup oder dem Asien-Cup aktiv sind. Guirassy und Silas zeichneten sich im Hinspiel auch für vier der fünf Tore des VfB verantwortlich.
Daher rechnet sich der VfL etwas aus, nachdem der Ärger über das späte Remis gegen Bremen verraucht ist, wie Schlotterbeck erklärt: "Es läuft nicht immer so, wie man das möchte. Bremen hat uns vor Aufgaben gestellt, wir haben versucht, das anzunehmen. Ich konnte nach der Partie lange nicht schlafen, habe mich geärgert. Das ist jetzt aber aus den Köpfen raus. Man freut oder ärgert sich einen Tag, dann fokussiert man sich wieder auf den kommenden Gegner."
Und hier soll es besser laufen als beim 0:5 im Hinspiel, wie so oft baut auch Schlotterbeck auf die Kraft des Ruhrstadions: "Uns muss erneut unsere Heimstärke auszeichnen. Der VfB hat tolle Spieler, sie haben ihr Spielsystem weiterentwickelt, das wird spannend. Wir freuen uns am Ende einfach wieder daheim spielen zu dürfen. Wir hoffen, dem VfB Paroli bieten zu können."
Zumal es danach nicht leichter wird, eine Woche später steht das Derby bei Borussia Dortmund an. Schlotterbeck: "Das werden natürlich zwei harte Brocken, da wollen wir nicht mit null Punkten herauskommen, wir wollen mindestens einen Dreier holen."
Wobei es dem Innenverteidiger nicht um Wiedergutmachung für das 0:5 geht, sondern vielmehr darum, Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Denn aus dem Hinspiel-Debakel hat der VfL seine Lehren gezogen: "Wir haben uns gefestigt, sind Schritt für Schritt immer besser in die Saison gekommen. Wir haben eine Woche später eine sehr gute Partie gegen den BVB gezeigt. Es geht nicht um Wiedergutmachung, wir wollen einfach das Spiel gewinnen und den Abstand nach unten vergrößern."