In der Offensive des Bundesligisten VfL Bochum war in der bisherigen Saison noch Luft nach oben. Komplett überzeugen konnte bisher nur Takuma Asano, der 16 Mal auflief, dabei fünf Treffer erzielte und einen Treffer vorbereitete.
Da kommen wir schon zum Problem: Denn Asano wird dem VfL in den ersten Wochen nach der Winterpause fehlen, da er mit Japan am Asien-Cup 2024 in Katar teilnimmt. Der geht vom 12. Januar bis zum 10. Februar 2024.
Sollte Japan seiner Favoritenrolle gerecht werden, würde Asano bis zu fünf Partien verpassen, er wäre erst zurück, wenn es gegen den FC Bayern München geht. In der Gruppe D trifft Japan beim Asien-Cup auf Indonesien, Vietnam und den Irak. Insgesamt spielen 24 Teams um den Titel Asiens, Japan gewann das Turnier bereits viermal.
Zur Bedeutung des Turniers sagte Marc Lettau, Sportdirektor des VfL: „Die Asienmeisterschaft hat in Asien einen vergleichbaren Stellenwert wie für uns die Europameisterschaft. Die Nominierung von Takuma Asano ist daher auch für uns als Verein etwas Besonderes. Wir werden das Geschehen selbstverständlich aufmerksam verfolgen und wünschen Takuma viel Erfolg!“
Zum Auftakt muss Japan am Sonntag (14. Januar, 12:30 Uhr) in Doha gegen Vietnam ran. Die Generalprobe für Japan steigt am 9. Januar gegen Jordanien.
Mit Blick auf die Mannschaft von Trainer Thomas Letsch stellt sich nun die Frage, wie der VfL in eventuell fünf Begegnungen ohne Asano antreten will. Der Coach hat mehrere Ideen im Kopf, wie er verrät: "Da gibt es verschiedene Optionen. Wir haben Lukas Daschner, Moritz Kwarteng, Moritz Broschinski oder Matúš Bero. Auch Philipp Förster kann die Position spielen, natürlich anders. Christopher Antwi-Adjei ist auch Kandidat. Das sind alles Spielertypen, die anders sind als Takuma, daher müssen wir unser Spiel natürlich etwas adaptieren. Wir haben Möglichkeiten, da werden wir auch in den beiden Testpartien am Samstag und Sonntag das eine oder andere testen. Es werden nicht zwei Varianten am Samstag und zwei am Sonntag sein, denn mir ist wichtig, dass viele Spieler 90 Minuten bekommen. In beiden Begegnungen werden wir hoffentlich Erkenntnisse bekommen, die dann verfeinern, um für Bremen die richtige Mischung zu finden." cb / gp
Gegen Bremen startet der VfL in die Restrunde am Sonntag (14. Januar, 15:30 Uhr).