Es ist eine ganz bittere Saison für Philipp Hofmann. Der erfahrene Mittelstürmer des VfL Bochum steckt in einer schweren Torkrise, in 14 Pflichtspielen in dieser Saison gelangen dem 30-Jährigen noch kein Treffer. Sein letztes Tor erzielte er am 9. April in Stuttgart.
Die extreme Torflaute wurde Hofmann am Samstag zum Verhängnis. Trainer Thomas Letsch strich den robusten Wandstürmer für das Heimspiel gegen Union Berlin aus dem VfL-Kader. Hofmann musste gefrustet auf der Tribüne des Ruhrstadions Platz nehmen.
VfL-Trainer Letsch wurde nach der Begegnung auf den Tribünenplatz Hofmanns angesprochen. Die Entscheidung habe sportliche Gründe gehabt, wie er erläuterte: „Wir haben uns entschieden, dass wir mit den drei Stürmern vorne starten. Dann geht es immer darum, wie wir die Bank besetzen. Und da habe ich mich für andere Spieler entschieden.“
Immerhin machte er seinem glücklosen Stürmer etwas Mut: „Er ist ein wichtiger Spieler für unsere Mannschaft und das wird er auch in Zukunft sein.“
Hofmanns Chancen auf Einsätze sind nach dem fulminanten 3:0-Heimsieg gegen Union Berlin nicht gestiegen. Denn sein Konkurrent Goncalo Paciencia nutze die Gunst der Stunde. Der Portugiese machte ein gutes Spiel und traf nach der Pause zum 2:0. Für Paciencia war es das dritte Tor im neunten Einsatz. In dieser Verfassung dürfte der ehemalige Frankfurter und Schalker für das letzte Spiel der Bochumer am Mittwoch (20:30 Uhr, Sky) gegen Bayer Leverkusen gesetzt sein.