Drei Tore hat der VfL Bochum am Samstag gegen Wolfsburg (3:1) erzielt. Das gelang zuletzt vergangene Saison am 34. Spieltag gegen Bayer Leverkusen. Ein Mittelstürmer schaffte es aber wieder nicht auf die Anzeigetafel.
Man traut sich schon fast nicht mehr mitzuzählen: Seit mittlerweile 20 (!) Spieltagen wartet der Philipp Hofmann saisonübergreifend auf ein Tor. Das sind 1800 Spielminuten. Zugegeben: Hofmann stand nicht jede Sekunde auf dem Platz und ackert ohne Ende für die Mannschaft, was Trainer und Mitspieler immer wieder betonen.
Am Ende steht ein Mittelstürmer allerdings da vorne, um das Tor zu treffen. So wie es Neuzugang Goncalo Paciencia in seinem zweiten Startelfeinsatz gegen Freiburg sehenswert getan hat. Doch es folgten drei Kurzeinsätze, in den letzten beiden Partien saß er sogar 90 Minuten nur auf der Bank.
Gespräch nach der Montags-Einheit
Nach der Einheit am Montag sprachen Paciencia und Trainer Thomas Letsch noch eine Weile auf dem Trainingsplatz. Dabei sei es auch um die aktuelle Situation gegangen. "Wenn jemand auf der Bank sitzt ist es immer schwierig, zu planen. Das gibt dann das Spiel her."
Das habe Letsch so auch seinem Stürmer gesagt. "Gegen Wolfsburg hatte ich das Gefühl, dass uns Moritz Broschinski mit seiner Gier, da vorne alles anzurennen, hilft und das hat er auch ganz gut gemacht." Der Erfolg gibt ihm letztendlich Recht.
Außerdem sei Paciencia noch anzumerken, dass er lange raus war. "Er war zu Beginn nicht hundertprozentig fit, hatte keine Vorbereitung, sich dann herangearbeitet und es dann auch ganz gut gemacht." Siehe seinen Treffer in Freiburg.
Jetzt kommt er wieder und ist auf jeden Fall eine Option. Egal, ob von Anfang an oder von der Bank.
Thomas Letsch
"Dann hat er aber auch wieder kleine Probleme gehabt, konnte nicht hundert Prozent gehen, weil er muskulär was hatte und hing ein bisschen durch." An mangelndem Einsatz im Training habe es aber nie gelegen. "Jetzt kommt er wieder und ist auf jeden Fall eine Option. Egal, ob von Anfang an oder von der Bank."
Darauf angesprochen war sich Letsch schon am Samstag sicher: "Goncalo wird für uns noch viele Spiele und Tore machen." Am Montag wurde Letsch gefragt, ob dies schon Freitag (8. Dezember, 20.30 Uhr) der Fall sein könnte. "Wer weiß, vielleicht ist ja Hoffenheim auch schon ein Goncalo-Spiel." Genau könne er das aber noch nicht sagen.