Seit dem vergangenen April wartet Philipp Hofmann inzwischen auf einen Pflichtspieltreffer für den VfL Bochum. Dennoch setzt Trainer Thomas Letsch weiterhin auf den kopfballstarken und robusten Angreifer, der in neun von 13 möglichen Pflichtspielen dieser Saison zur Startelf gehörte.
Und auch Sport-Geschäftsführer Patrick Fabian stärkt dem 30-Jährigen den Rücken. "Wenn ein Torjäger lange nicht getroffen hat, beschäftigt ihn das irgendwann mental. Da können wir ihn nur bestmöglich unterstützen", sagte Fabian.
Er habe Hofmann in den vergangenen Partien "deutlich verbessert" gesehen, erklärte Fabian weiter - und nahm die Mannschaft mit in die Pflicht, für ein Ende der Durststrecke des Sauerländers zu sorgen: "Wir müssen dafür sorgen, dass er häufiger in die Situationen kommt, in denen er stark ist - in und rund um die Box. Dann bin ich fest davon überzeugt, dass er wieder treffen wird."
Die nächste Chance dazu bietet sich am Samstag im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, RS-Liveticker). Vergangene Saison zehrte der VfL auf dem Weg zum Klassenerhalt vor allem von seiner Heimstärke. In der laufenden Spielzeit will es im Ruhrstadion hingegen noch nicht so wirklich funktionieren.
Das sagt Patrick Fabian über Gegner VfL Wolfsburg: "Es ist eine sehr gute Mannschaft. Bis zum letzten Spiel hatten sie Ergebnisprobleme, haben mit dem Sieg gegen RB Leipzig neues Selbstvertrauen gesammelt. Sie werden uns alles abverlangen - das gilt für jeden anderen Gegner in der Bundesliga aber genauso.
Den bislang einzigen Sieg gab es in der Fremde, gegen die direkten Konkurrenten 1. FC Köln (1:1) und Mainz 05 (2:2) kam die Mannschaft von Thomas Letsch nicht über Remis hinaus. "Wir können nur das bewerten, was wir in der eigenen Hand haben: unsere Leistung", sagt Fabian dazu. Und diese sei, abgesehen vom Gladbach-Spiel (1:3), in allen Auftritten im eigenen Stadion gut gewesen, findet der 36-Jährige. "Wir hätten mehr Punkte verdient gehabt."
Dennoch müsse das Team noch mehr dafür tun, die Castroper Straße wieder beben zu lassen. Es gehe vor allem darum, noch fokussierter zu verteidigen und die eigenen Möglichkeiten konsequenter zu verwerten. "In der Bundesliga erhält man keine 15 Großchancen - da müssen wir die, die sich uns bieten, eben auch nutzen." (mit gp)