Kellerduell an der Castroper Straße. Am Samstag (18:30 Uhr) trifft der VfL Bochum in der Fußball-Bundesliga auf den 1. FC Köln. Gewinnt Köln, ziehen sie am VfL vorbei, andererseits kann der VfL einen ordentlichen Puffer zwischen sich und dem FC schaffen.
Vor den 90 Minuten bangt VfL-Trainer Thomas Letsch neben den sicheren Ausfällen von Matus Bero und Ivan Ordets um Danilo Soares und Anthony Losilla, wie er berichten musste: "Danilo Soares hat sich ein wenig den Fuß und das Knie verdreht, als er einen Schuss blocken wollte. Die Physios sind dran, mal sehen, wie weit ihn das beeinträchtigt." Losilla verpasste das Abschlusstraining, er sei "verschnupft." Letsch hofft aber, dass sein Kapitän gegen Köln einsatzfähig ist.
Nach dem 2:1 gegen Darmstadt, dem ersten Sieg der Saison, freut sich der Coach auf das Duell gegen die Kölner: "Ich hoffe natürlich, dass wir am Samstagabend die dominantere Mannschaft sein werden. Es wird eine intensive Partie. Köln legt mit Ball und gegen den Ball eine hohe Intensität an den Tag. Ich bin mir aber sicher, dass wir dagegen halten werden. Wie in den letzten Partien wird es ein intensiver Kampf, wo sich zwei Mannschaften aufreiben werden."
Ob Letsch die Elf auf den Rasen schickt, die in Darmstadt gewann, steht nicht fest, denn der Trainer wird nicht müde zu erklären: "Es ist relativ einfach: Halten wir an einer Elf fest, ist man nicht flexibel. Wechseln wir, dann heißt es, warum spielt sich die Mannschaft nicht ein. Wir haben viele Spieler, unterschiedliche Optionen. Und unter der Woche sehen wir die Jungs, um dann zu entscheiden, welche Mischung passt am besten für den kommenden Gegner."
Riemann - Gamboa, Masovic, Schlotterbeck, Bernardo - Osterhage, Losilla - Asano, Stöger, Antwi-Adjei - Hofmann
Es fehlen: Bero (Innenband-Teilriss), Ordets (Oberschenkelverletzung)
Einer, der auch bald passen könnte, ist Moritz-Broni Kwarteng. Der Zugang vom 1. FC Magdeburg ist nach seiner Verletzung wieder topfit und bereit für mehr. Letsch über seinen Offensivspieler: "Er ist soweit. In dem Moment, wo er im Kader ist, ist er bereit. Dann sowohl als Einwechselspieler, aber auch von Anfang an. Moritz ist auf jeden Fall einer, der für 20, 30, 40 oder mehr Minuten spannend sein könnte."